Berlin (dts) – Der innenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Stephan Mayer, hat keinen Zweifel an den Auskünften der türkischen Sicherheitsbehörden zum jüngsten Terroranschlag in Istanbul.
„Ich habe überhaupt keine Zweifel daran, dass die Aussagen der türkischen Sicherheitsbehörden valide sind, wonach es sich bei dem Attentäter um einen Anhänger des sogenannten `Islamischen Staates` gehandelt hat“, sagte er dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. „Welches Interesse sollten sie auch haben, vorschnelle Festlegungen zu treffen, wenn diese nicht substantiiert sind, und dabei die kurdische PKK aus dem Kreis der Verdächtigen zu nehmen?“
Mayer fügte hinzu: „Außerdem war auch schon vorher bekannt, dass in der Türkei eine erhöhte Terrorgefahr besteht vor allem seitdem sie sich dem Kampf gegen den `IS` angeschlossen hat.“
Aus Parlamentskreisen verlautete überdies, es gebe keine Hinweise darauf, dass der Täter gezielt Deutsche habe treffen wollen. Die Nachrichtendienste vermeldeten vielmehr, dass es dem Selbstmordattentäter darum gegangen sei, dem türkischen Staat zu schaden und zwar in dem er den Tourismus beeinträchtige. Die hohe Zahl deutscher Opfer war demnach Zufall und bestenfalls ein gewünschter Nebeneffekt, weil sich auch Deutschland der Anti-IS-Koalition angeschlossen habe.