Start Ratgeber Immobilien Umzugskosten senken: Beim Wohnungswechsel Geld sparen

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Umzugskosten senken: Beim Wohnungswechsel Geld sparen

Sie haben Ihre Traumwohnung ergattert oder ziehen demnächst ins Eigenheim? Dann gilt es bei all der Vorfreude über das neue Wohnglück ein paar Dinge zu beachten

(Symbolfoto: pixa)
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Sie haben Ihre Traumwohnung ergattert oder ziehen demnächst ins Eigenheim? Dann gilt es bei all der Vorfreude über das neue Wohnglück ein paar Dinge zu beachten, damit der Umzug keine allzu kostspielige Angelegenheit wird. Mit unseren Tipps sparen Sie beim Wohnungswechsel Geld, das Sie bestimmt gut für die Einrichtung des neuen Zuhauses oder andere Dinge gebrauchen können.

1. Kündigungsfrist der Wohnung beachten

Um doppelte Mietzahlungen zu vermeiden, sollten Sie die gesetzliche Kündigungsfrist der Wohnung beachten, die in der Regel drei Monate beträgt. In einigen besonderen Fällen haben Sie ein Sonderkündigungsrecht, was von dieser Frist abweicht.

Beachten Sie, dass Sie die Kündigung per Einschreiben an den Vermieter senden müssen – Kündigungen per E-Mail, SMS oder WhatsApp sind auch in Zeiten fortschreitender Digitalisierung nicht zulässig. Wenn Sie Probleme haben, die Frist einzuhalten und eine doppelte Mietzahlung droht, können Sie diese mitunter noch verhindern, indem Sie einen Nachmieter für die bisherige Wohnung finden.

Beachten Sie dabei, dass der Vermieter den Nachmieter nicht akzeptieren muss. Macht der Nachmieter jedoch einen vernünftigen Eindruck, stehen die Chancen für eine Zustimmung des Vermieters gut, denn dieser kann sich dadurch den Aufwand sparen, selbst einen neuen Mieter für die Wohnung zu suchen.

2. Steuern sparen

Oft findet ein Wohnungswechsel aus beruflichen Gründen statt. Ist das der Fall, profitieren Sie von der Umzugskostenpauschale. Auch doppelte Mietzahlungen, Maklergebühren und die Kosten für einen Herd können darüber geltend gemacht werden.

Liegen Ihre Ausgaben über den Pauschalbeträgen, können Sie die tatsächlichen Kosten abrechnen, müssen die Ausgaben jedoch mit Nachweisen belegen. Bei Umzügen aus privaten Gründen lassen sich jährlich bis zu 20 Prozent der Arbeitskosten als haushaltsnahe Dienstleistungen von der Steuer absetzen. Der Höchstbetrag dafür beträgt 4000 Euro.

3. Mit einer Mietbürgschaft die Kaution sparen

Für die neue Wohnung wird in der Regel eine Kaution in Höhe von bis zu drei Nettokaltmieten fällig, die den Geldbeutel empfindlich belastet. Eine kostengünstigere Alternative stellt eine Mietbürgschaft dar, bei der ein Bürge gegenüber dem Vermieter dafür geradesteht, dass Sie Ihren Zahlungsverpflichtungen nachkommen.

Als Bürge kommt ein Angehöriger oder Freund, eine Versicherung oder eine Bank infrage. Der Vermieter ist nicht dazu verpflichtet, eine Mietbürgschaft zu akzeptieren, da ihm keine Nachteile entstehen, sollte er sich in den meisten Fällen jedoch nicht dagegen aussprechen.

4. Umzugskosten reduzieren

Viel Sparpotential gibt es bei den Umzugskosten, denn hier gilt: Je mehr Sie selbst machen, desto weniger Geld müssen Sie für ein Umzugsunternehmen ausgeben. Ideal ist es natürlich, Freunde und Verwandte für den Umzug einzuspannen, dann kann man sich sogar den Umzugstransporter sparen.

Wenn Sie einen Transporter oder ein Umzugsunternehmen buchen möchten, sollten Sie in jedem Fall vorab verschiedene Angebote vergleichen. Auch der Umzugstermin wirkt sich spürbar auf die Kosten aus: Am Monatsanfang und -ende sowie an Wochenenden sind Umzugsdienstleistungen in der Regel am teuersten. Wer Geld sparen will, zieht daher am besten werktags mitten im Monat um.

5. Vor dem Wohnungswechsel gründlich ausmisten

Misten Sie vor dem Umzug in die neue Bleibe einmal gründlich aus, dann benötigen Sie weniger Umzugskartons und kommen gegebenenfalls mit einem kleineren Umzugstransporter aus. Viele Klamotten, Möbel, Elektrogeräte und andere Sachen lassen sich über Ebay und ähnliche Online-Plattformen zu Geld machen.

Auch ein Flohmarkt vor Ort stellte eine gute Möglichkeit dar, mit nicht mehr benötigten Dingen Geld zu verdienen. Was sich nicht mehr verkaufen lässt, eignet sich vielleicht noch zum Verschenken, andernfalls werfen Sie es weg. Das Ausmisten spült nicht nur Geld in die Haushaltskasse und reduziert die Umzugskosten, es ebnet außerdem den Weg, frei von unnötigem Ballast in der neuen Wohnung durchzustarten.

6. Geld sparen bei den Umzugskartons und Packmaterialien

Kümmern Sie sich rechtzeitig vor dem Umzug um Kartons und Packmaterialien, dann müssen Sie diese nicht auf die Schnelle für teures Geld kaufen. Umzugskartons gibt es zum Beispiel günstig über Kleinanzeigen und vielerorts lassen sie sich sogar mieten. Eventuell bekommen Sie diese auch von Familienangehörigen oder Freunden gratis. Bananenkisten aus dem Supermarkt eignen sich ebenfalls gut für den Umzug. Als Polstermaterial können Sie alte Kleidungsstücke oder Handtücher verwenden.

7. Sparen bei der neuen Einrichtung

Auf Flohmärkten, in Second-Hand-Läden oder per Kleinanzeigen lassen sich oft schicke Möbel und Dekorationsgegenstände zu günstigen Preisen finden. Irgendetwas Neues für die Einrichtung wird schließlich immer benötigt, selbst wenn Sie Vieles aus Ihrer alten Wohnung mitnehmen.