Online-Shops bieten eine Vielzahl an klassischen und neuen Zahlungsmethoden an. Doch welche Vor- und Nachteile bieten die Methoden und welche Zahlungsvarianten gelten als besonders sicher? Dieser Artikel liefert Antworten.
Giropay
Giropay gilt als sichere Zahlungsmethode. Bei dem Bestellvorgang wählen Kunden die gewünschte Methode aus und werden zum Online-Banking ihrer Bank weitergeleitet. Dann wählen sie die Bank aus, loggen sich über ihren Online-Banking-Zugang ein und geben unter Verwendung einer TAN die giropay-Überweisung frei.
Der Nachteil: Viele Direktbanken bieten den Service nicht an.
Klarna
Klarna ermöglicht einen bequemen Kauf auf Rechnung, wobei der Warenwert nicht an den Händler, sondern an Klarna entrichtet wird. Der Kunde kann zwischen drei Optionen wählen: der Sofort-Überweisung, der 14-Tage-Später-Zahlen-Option und der Ratenzahlung.
Nach Erhalt der Ware überweist der Kunde den ausstehenden Betrag. Zum Nachteil wird die Zahlungsmethode jedoch für alle, die die Überweisung verpassen. Denn hier fallen hohe Mahngebühren an.
paysafecard
Die paysafecard gilt ebenfalls als sichere Zahlungsmethode. Die Karte ist als Prepaid-Karte konzipiert. In lokalen Läden oder Online-Shops, z. B. auf Terd.de, kann ein Betrag bis zu 100 € ausgewählt und bezahlt werden. Im Anschluss erhält der Käufer eine PIN, mit der bezahlt wird.
Der Vorteil: Händler erhalten keinerlei Zugriff auf sensible Daten. Das macht es Betrügern im Internet unmöglich, Datenmissbrauch zu betreiben.
Kreditkarte
Die Zahlung per Kreditkarte ist nach wie vor beliebt. Rückbuchungen sind problemlos möglich. Um die Ware zu bestellen, muss die Kreditkartengesellschaft, die persönliche Kartennummer und die Sicherheitsnummer bei dem Online-Shop angegeben werden.
Der Risikofaktor besteht in der notwendigen Angabe sensibler Daten. So haben Betrüger durch das Versenden von Phishing-Mails die Möglichkeit, Datenmissbrauch zu betreiben.
(SEPA-)Lastschrifteinzug
Der Lastschrifteinzug gehört zu den traditionellen Zahlungsarten. Der Käufer erteilt ein schriftliches SEPA-Mandat und damit eine Einzugsermächtigung. Der zu zahlende Betrag wird dann vom Händler von dem angegebenen Konto abgebucht.
Der Nachteil: Der Kunde kann sich durch die bestehende Möglichkeit der Rückbuchung zwar vor unberechtigten Abbuchungen durch Betrüger schützen, doch durch die Angabe seiner Daten besteht die Gefahr des Datenmissbrauchs.
Nachnahme
Viele Shops bieten die klassische Zahlungsmethode per Nachnahme an. Bezahlt wird mit Bargeld beim Eintreffen der Ware an den Postzusteller. Dieser leitet den Betrag dann an den Händler weiter. Das macht die Zahlung per Nachnahme zu einer sicheren Methode, um sich vor Cyberkriminalität zu schützen. Allerdings muss der Käufer bei der Warenzustellung vor Ort sein.
PayPal
Der externe Zahlungsdienstleister PayPal wird in Deutschland am häufigsten genutzt und gilt aufgrund des Käuferschutzes als sichere Zahlungsmethode. Die Anmeldung ist für Käufer kostenlos.
Zusätzlich bietet der Dienstleister einen Verkäuferschutz. Fällt der Händler also auf eine Betrugsmasche herein, wird das ihm zustehende Geld von PayPal ausgezahlt. Allerdings fallen für den Händler bei jeder Buchung Kosten an.
Ratenkauf
Der Ratenkauf wird bisher nur von wenigen Online-Shops angeboten. Jedoch bietet die Zahlungsmethode den Vorteil, dass der Warenwert nicht sofort überwiesen werden muss, sondern der Kunde Teilraten inklusive Zinsen und Gebühren auswählen kann. Grundlage ist der Kaufvertrag, der online beantragt wird.
Die Gefahr besteht darin, dass Käufer sich übernehmen und Ware einkaufen, die sie sich nicht leisten können. So können rasch Schulden angesammelt werden.
Rechnungskauf
Viele Kunden in Deutschland erwerben ihre Produkte zwar gern im Internet, halten aber an der altbewährten Zahlungsweise per Rechnung fest. Eine Umfrage von Statista aus dem Jahr 2021 zeigt, dass 21 % der Deutschen zwischen 15 und 79 Jahren bei Bestellungen im Internet den Rechnungskauf bevorzugen.
Für den Kunden bedeutet die Zahlungsmethode ein maximales Sicherheitslevel, da die Ware vor dem Versenden weder bezahlt noch sensible Daten angegeben werden. Das Transaktionsrisiko liegt allein beim Händler und im Falle von Zahlungsversäumnissen müssen Mahnungen versendet werden. Die Folge: Viele Händler bieten den Kauf auf Rechnung mittlerweile nicht mehr an.
Fazit
Die Nutzung einer paysafecard und der Kauf auf Rechnung ermöglichen ein sicheres Shopping-Erlebnis ohne Angabe sensibler Daten. Der Dienstleister PayPal erhöht das Sicherheitslevel durch den Käufer- und Verkäuferschutz. Die Methode Giropay gilt ebenfalls als sicher, wird aber nicht von allen Shops unterstützt.
Die hier zur Verfügung gestellten Informationen sind keine Anlage- oder Finanzberatung. NEX24 gibt keine Kauf- und Verkaufsempfehlungen. Bitte betreiben Sie eigene Nachforschungen und suche professionellen finanziellen Rat bevor Sie eine Kaufentscheidung treffen.
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