Start Politik Ausland Militäroffensive Friedensquelle Syrien: Türkei und Russland beginnen gemeinsame Patrouillen

Militäroffensive Friedensquelle
Syrien: Türkei und Russland beginnen gemeinsame Patrouillen

Im Rahmen eines im Oktober unterzeichneten Abkommens, haben die Türkei und Russland am Freitag mit gemeinsamen Patrouillen an der türkisch-syrischen Grenze begonnen. Dies teilte das türkische Verteidigungsministerium mit. 

(Foto: Screenshot/MSB)
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Gaziantep – Im Rahmen eines im Oktober unterzeichneten Abkommens, haben die Türkei und Russland am Freitag mit gemeinsamen Patrouillen an der türkisch-syrischen Grenze begonnen. Dies teilte das türkische Verteidigungsministerium mit.

Das Moskauer Verteidigungsministerium bestätigte, dass die erste Patrouille zur örtlichen Mittagszeit begonnen habe. Sie bewege sich in Richtung Westen die syrisch-türkische Grenze entlang. Insgesamt seien „neun Einheiten, Sicherungsfahrzeuge und Transporter der russischen Militärpolizei“ auf einer Route von mehr als 110 Kilometern unterwegs, berichtet die Welt.

Dem Abkommen nach sollten sich Kämpfer der YPG, welche ein verlängerter Arm der Terrororganisation PKK in Syrien ist und von Menschenrechtsorganisationen für Gewalt gegen christliche Minderheiten in Nordsyrien verantwortlich gemacht wird, auf 30 Kilometer von der türkischen Grenze zurückziehen. Christliche Minderheiten wie Assyrer und Aramäer begrüßten das Abkommen.

(Screenshot)

Am 9. Oktober hatte die Türkei, gemeinsam mit syrischen Oppositionellen, eine Militäroffensive gegen den IS und die YPG begonnen, nachdem die USA ihre Truppen aus dem Gebiet abgezogen hatten.

Nach einem Treffen in Sotschi pausierte die Türkei die Offensive auf Bitten Russlands am 23. Oktober für weitere 150 Stunden, nachdem Washington am 17. des vergangenen Monats eine fünftägige Waffenpause ausgehandelt hatte.

Die Türkei möchte an ihrer Grenze zu Syrien eine 440 km lange und 30 km tiefe Sicherheitszone schaffen, um zwei Millionen syrischen Flüchtlingen eine Rückkehr zu ermöglichen.

(Foto: Screenshot/Twitter)