Berlin (nex) – Frank-Walter Steinmeier wurde in Berlin im ersten Wahlgang der Bundesversammlung mit 931 von 1239 Stimmen zum zwölften Bundespräsidenten Deutschlands gewählt.
Sein Vorgänger Joachim Gauck hatte aus Altersgründen auf eine zweite Amtszeit verzichtet. Steinmeier war der Kandidat von Union und SPD. Medienberichten zufolge enthielten sich 103 Mitglieder der Bundesversammlung. Der von der Piratenpartei nominierte Engelbert Sonneborn bekam 10 Stimmen, und auf den von der AfD nominierte Albrecht Glaser entfielen 42 Stimmen. Auf den von den Freien Wählern aufgestellten Alexander Hold entfielen 25 Stimmen. Christoph Butterwegge von der Linken erhielt 128 Stimmen.
Parlamentspräsident Norbert Lammert würdigte zum Auftakt der 16. Bundesversammlung in einer bewegenden Rede noch einmal den scheidenden Bundespräsidenten Joachim Gauck. „Das solidarische Miteinander der Bürgerinnen und Bürger lag Ihnen ganz besonders am Herzen“, sagte Lammert
Der 61-jährige Ex-Außenminister und SPD-Politiker Steinmeier war sieben Monate vor der Bundestagswahl als Kandidat der großen Koalition ins Rennen gegangen.