Großoffensive gegen Terrornester nach hinterhältigen Anschlägen in Şırnak
Şırnak (nex) – Bei Terroranschlägen in der Provinz Şırnak sind insgesamt fünf Personen ums Leben gekommen. Dies geht aus Berichten der Nachrichtenagentur Anadolu und des staatlichen türkischen Fernsehsenders TRT hervor. So starben vier Polizeibeamte bei der Detonation einer ferngesteuerten Mine, die entlang einer Landstraße deponiert worden war und dem Gouverneursbüro von Şırnak zufolge um 9 Uhr Ortszeit (7 Uhr MEZ) ferngezündet wurde. Ein weiterer Polizist wurde dabei verletzt.
Außerdem starb ein erst kürzlich aus dem Militärdienst entlassener Gendarmerierekrut in der Kreisstadt Beytüşşebap, als ein Sikorsky-Hubschrauber mit Soldaten, die ihr Wehrdienst beendet haben oder ihren Urlaub antreten wollten, von PKK-Terroristen mit Flugabwehrraketen beschossen wurde.
Der Anschlag fand einer Erklärung der türkischen Streitkräfte zufolge um 7 Uhr 05 Ortszeit (9 Uhr 05 MEZ) statt, etwas mehr als eineinhalb Stunden lang kämpften Ärzte im Militärhospital von Şırnak vergeblich um das Leben des jungen Soldaten. Sieben weitere Passagiere wurden bei der Attacke in Beytüşşebap zum Teil schwer verletzt und mussten stationär im Krankenhaus behandelt werden. Der türkische Generalstab kondolierte in einer Erklärung der Familie des Terroropfers.
Die türkischen Sicherheitskräfte haben als Reaktion auf die hinterhältigen Anschläge eine breit angelegte Offensive gegen die flüchtigen Terroristen in Angriff genommen. Nach dem Angriff starteten Kobra-Hubschrauber der 23. Gendarmerie-Grenzkommandantur Şırnak und nahmen Gebiete unter Beschuss, in die sich die PKK nach dem Angriff zurückgezogen hatte. Auch die bisherigen Operationen gegen die PKK werden mit anhaltender Entschlossenheit weitergeführt.