Wie fand die tschechische Miss World Marketa Korinkova ihren Weg zum Islam?
Dubai (nex) – Die ehemalige Schönheitskönigin Tschechiens Marketa Korinkova konvertierte in Dubai zum Islam. Hier gab sie auch öffentlich bekannt, dass sie den Islam angenommen hat. Eine unerklärliche Last sei dadurch von ihrem Herzen gefallen, sagt sie.
Nach einem Bericht der in London erscheinenden arabischsprachigen Tageszeitung „Al Quds Al-Arabi“ überraschte Marketa Korinkova – international bekannte Ausstatterin, Supermodel und Schauspielerin – ihre Fans mit der Bekanntgabe ihres Übertritts zum Islam und ihrer Namensänderung. Marketa nennt sich nun Mariam.
Mariam, bis vor ein paar Monaten noch Christin, erzählt, dass sie beschloss, den Islam anzunehmen. Sie ließ sich in Dubai nieder, wo sie nun lebt und arbeitet. Sie wurde bei einem Schönheitswettbewerb in Italien zur Miss Universum gewählt, wodurch sie internationalen Ruhm erlangte. Viele multinationale Unternehmen nahmen ihre Dienste für die Bewerbung ihrer Produkte in Anspruch. Schon bald wurde sie zum Supermodel, bekam Filmangebote aus Hollywood.
In dem Film ME90LOVE spielte sie eine Schlüsselrolle. Sie hatte die Position der Leiterin der Film- und Fernsehfakultät der Akademie der Musischen Künste (FAMU) in Prag inne. Als international gefeierte Designerin gründete Marketa eine Werbeagentur in Prag, bevor ein renommiertes Unternehmen in Dubai, Ali and Sons Group of Companies, sie als Vertriebsmanagerin anwarb.
Nachdem sie einige Zeit in den Vereinigten Arabischen Emiraten verbracht hatte, beschloss sie, sich dauerhaft in Dubai niederzulassen. Die Stellung der Frau im Islam war für sie der Grund, diese Religion anzunehmen. Seit drei Jahren zog sie schon in Erwägung zu konvertieren. Als sie noch ein Kind war, habe man ihr erzählt, dass der Islam der Frau keinerlei Wert beimesse. Als sie sich mit dem Islam intensiv befasste, stellte sich die Wahrheit heraus, nämlich dass er den Frauen eine „höhere“ Stellung gebe – im Gegensatz zum Westen, der mit den Frauen im Namen der Freiheit spiele.
„Ich beschloss, nach Dubai zu gehen, um mich meinen Islamstudien intensiver widmen zu können“, erklärt sie.
Als sie mehr über diese Religion wusste, beschloss Maryam, eine ihr ganzes Leben ändernde Entscheidung zu treffen. Marketa hat einen Masterabschluss in Englischer Literatur der Karls-Universität Prag. Später machte sie ihren MA in Szenografie/Production Design an der staatlichen National Film and Television School (NFTS) bei London, der bedeutendsten Filmhochschule Großbritanniens. Auch für die BBC hatte sie gearbeitet.
Nach dem Miss World-Titel ging es stetig bergauf, doch, so sagt sie, obwohl sie alles hatte, war sie mental unzufrieden. Sie versuchte alles, um ihre innere Unruhe zu kompensieren. Sie suchte Zuflucht bei Wein, machte Musik und spielte Glücksspiele, aber sie konnte den Durst ihrer Seele so nicht stillen, erzählt sie. Ein Freund riet ihr vor drei Jahren, sich mit den verschiedenen Religionen zu beschäftigen. Als gebürtige Christin fand sie keinen Trost im Christentum. Enttäuscht von der christlichen Lebensweise begann sie, sich mit dem Islam auseinanderzusetzen. Diese Studien öffneten ihr die Augen.
Sie beschreibt das Gefühl in ihr folgendermaßen: Eine lange Zeit war eine Last in ihrem Herzen. Sie war grundlos unruhig. Als sie die Schahada, das Glaubensbekenntnis, sprach, war es mit der Unruhe vorbei. Mariam gab den westlichen Kleidungsstil auf und begann, den Hijab zu tragen. Als sie ihre Fotos mit Hijab postete, waren Millionen Fans überrascht. Sie dachten, dies gehöre zu ihrer Teilnahe an einer arabischen Modeschau. Als sie dann noch verkündete, dass sie den Islam angenommen und ihren Namen geändert hat, war die Überraschung umso größer.
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