Halle (ots) – Die Umwelttoxikologin Heidi Foth von der Uniklinik in Halle hält eine Zulassungs-Verlängerung für das umstrittene Pflanzenschutzmittel für vertretbar.
„Eine Gefahr für die Gesundheit des Menschen besteht nicht, weil die Mengen, die uns über die Nahrung und die Umwelt erreichen, zu gering sind“, sagte die Wissenschaftlerin der Mitteldeutschen Zeitung. „Ich sehe keine stichhaltigen Gründe, die Zulassung als Wirkstoff zu verweigern“, sagte Foth, die auch Mitglied im Sachverständigenrat für Umweltfragen ist.
Die Europäische Union entscheidet diese Woche über eine Verlängerung der Zulassung, die Ende Juni ausläuft. Für Kritiker steht Glyphosat im Verdacht, krebserregend zu sein. Mit Blick auf die Umwelt sieht jedoch auch Foth das Pflanzenschutzmittel kritisch. „Glyphosat wurde im Grundwasser gefunden und ist wesentlicher Mitverursacher für den Verlust an Biodiversität, also Artenvielfalt, in der Agrarlandschaft.“