Start Politik Ausland Anti-Korruptionsgipfel in London Kameras vergessen: „Panama-David“ nennt Afrikaner superkorrupt

Anti-Korruptionsgipfel in London
Kameras vergessen: „Panama-David“ nennt Afrikaner superkorrupt

Der britische Premierminister David Cameron, der selbst wegen der Korruptionsaffäre "Panama-Papers" in die Kritik geraten war, vergisst die Mikrofone im Raum und erzählt Queen Elizabeth von den Staatschefs „superkorrupter Länder“, die nach Großbritannien kommen würden.

()Foto: screenshot/youtube)
Teilen

Camerons Patzer: Chefs korrupter Länder besuchen Großbritannien.

London (nex) – Der britische Premierminister David Cameron, der selbst wegen der Korruptionsaffäre „Panama-Papers“ in die Kritik geraten war, vergisst die Mikrofone im Raum und erzählt Queen Elizabeth von den Staatschefs „superkorrupter Länder“, die nach Großbritannien kommen würden.

70 Länder werden am morgigen Donnerstag am Anti-Korruptionsgipfel in London teilnehmen. Chris Ship, ein Journalist des Londoner Regionalsenders ITV News, teilte nun auf Twitter das Video eines Gesprächsabschnitts zwischen Cameron und der Queen. Es geht darin offensichtlich um den besagten Gipfel. Es ist zu hören, wie Cameron der Queen erzählt:

„Da kommen die Staatschefs einiger superkorrupter Staaten nach Großbritannien.“

In dem Gespräch bezeichnet Cameron Afghanistan und Nigeria als „die beiden wahrscheinlich korruptesten Länder der Welt.“ Die Aufnahmen stammen von einer der vielen Feierlichkeiten anlässlich des 90. Geburtstags der Queen.

Der afghanische Präsident Aschraf Ghani und sein nigerianischer Amtskollege Muhammadu Buhari werden neben dem US-amerikanischen Außenminister John Kerry und IWF-Chefin Christine Lagarde an dem Gipfel teilnehmen.

Großbritannien teilte mit, der Anti-Korruptionsgipfel sei der Versuch, eine globale Antwort im Kampf gegen die Korruption zu entwickeln mit dem Ziel, eine internationale Vereinbarung zur Offenlegung von globalen Korruptionsdelikten und Bestrafung der Täter zu treffen.