Ob KI, Halbleiter oder Quantenchips – wer in der Lage ist, eigene Schlüsseltechnologien zu entwickeln und gezielt einzusetzen, sichert sich digitale Eigenständigkeit. Gerade in Krisenzeiten und geopolitischen Konflikten entscheidet das mit über die Schlagkraft der Wirtschaft und den politischen Handlungsspielraum.
Die Bundesregierung fördert diesen Kurs und stellt mit dem FITS2030-Rahmenprogramm 1,6 Milliarden Euro für Zukunftstechnologien bereit.
Gleichzeitig stärkt das BMDV Open-Source-Lösungen, europäische Cloud-Initiativen und Cybersicherheit – ein wichtiger Schritt, um kritische Infrastrukturen zu schützen. Ziel ist es, die Digitalisierung wieder in die eigene Hand zu nehmen – strategisch, sicher und unabhängig gedacht.
Abhängigkeiten erkennen: Wo verlieren wir die Kontrolle?
96 % der deutschen Unternehmen sind auf digitale Technologien aus dem Ausland angewiesen – und 90 % sehen diese Abhängigkeit laut Bitkom-Studie 2025 kritisch. Besonders in Bereichen wie Künstlicher Intelligenz, Cloud-Infrastruktur oder Chipproduktion fehlen eigene Alternativen. Diese KI-Abhängigkeit macht uns verwundbar – nicht nur wirtschaftlich, sondern auch geopolitisch.
Wenn wenige globale Konzerne Standards setzen, wächst die Lieferkettenabhängigkeit – oft verknüpft mit politischem Einfluss. Der Aufstieg von Akteuren wie Elon Musk zeigt, wie private Tech-Macht geopolitische Spannungen anheizt. Eine echte technologische souveränität bmwi kann nur gelingen, wenn solche Strukturen hinterfragt und verändert werden.
Der Weg zurück zur Kontrolle über unsere Technik
Mit Programmen wie FITS 2030 will Deutschland gezielt die Förderung digitaler Infrastruktur vorantreiben – mit dem klaren Ziel, unabhängiger zu werden. Koordiniert wird das Ganze vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), das sich auf Transferstrukturen zwischen Industrie und Forschung spezialisiert hat. Ergänzt wird das durch den Rat für technologische Souveränität, der politische Entscheidungsträger wissenschaftlich berät und so zur politischen Resilienz beitragen soll.
Doch eine neue Umfrage zeigt: Noch immer sind 79 Prozent der Firmen in Deutschland bei ihrer IT-Infrastruktur von externen Anbietern abhängig – der Weg zur Unabhängigkeit ist also noch weit.
Wer unabhängiger werden will, braucht eigene Fertigungskapazitäten – angepasst an regionale Anforderungen statt an globale Standards. Der Aufbau eigener Maschinenparks ist zentral für eine nachhaltige Infrastrukturentwicklung.
Ein Beispiel: Wenn Gemeinden oder Betriebe hochspezialisierte Geräte für enge oder sensible Einsatzorte benötigen, zahlt sich aus, technologisch autark zu handeln – etwa dann, wenn Kommunen oder Unternehmen einen Mini Saugbagger kaufen.
Zukunft gestalten: Was Politik, Wirtschaft und Gesellschaft tun sollten
Ob Künstliche Intelligenz, 6G oder digitale Gesundheit – die Tech-Trends bis 2030 zeigen, wo technologischer Fortschritt künftig entschieden wird. Damit Deutschland nicht den Anschluss verliert, sind gezielte Investitionen in Quantencomputing, Open-Source-Lösungen und nachhaltige Energien nötig.
Allerdings brauchen deutsche Unternehmen nicht immer Investitionen in absolute Zukunftstechnologie, um wachsen zu können. In vielen Fällen kann es auch sinnvoll sein, einen RSP Saugbagger gebraucht zu kaufen – insbesondere für kleinere Betriebe oder Start-ups, die mit begrenztem Budget dennoch auf leistungsfähige Technik setzen wollen.
Ein größeres Problem: Der bestehende Fachkräftemangel bremst jedoch viele Unternehmen aus – rund 70 Prozent sehen darin ihr größtes Hindernis. Um aktuelle Digitalisierungstrends besser zu nutzen, braucht es eine gelebte Innovationskultur, die Fachkräfte bindet, Wissen teilt und gemeinsame Entwicklung fördert.