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Corona-Pandemie
Mediatorin befürchtet wegen Corona Zunahme von Gewalt gegen Kinder

Häusliche Isolation, Ängste wegen der Corona-Epidemie, die Unabsehbarkeit der Entwicklungen und die Befürchtung weiterer Einschränkungen der individuellen Freiräume legen bei vielen Bürgern derzeit die Nerven blank.

(Symbolfoto: pixa)
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Essen – Häusliche Isolation, Ängste wegen der Corona-Epidemie, die Unabsehbarkeit der Entwicklungen und die Befürchtung weiterer Einschränkungen der individuellen Freiräume legen bei vielen Bürgern derzeit die Nerven blank.

Das Streit-Potenzial ist hoch: „Meine größte Befürchtung ist, dass es zu viel mehr Gewalt an Kindern kommt“, sagt Sabine Sauerborn, Vorstandsmitglied des Zentralverbands Mediation Deutschland. Dies melden die Zeitungen der Funke-Mediengruppe NRW.

Kinder verfügten noch nicht über eine ausreichende Impulskontrolle und könnten so zu stärkerer nervlicher Belastung der Erwachsenen beitragen. Der Mangel an Rückzugsmöglichkeiten und die notwendige Veränderung bisheriger Gewohnheiten in der Krise sorgten zudem für eine zusätzliche Verschärfung der Situation, meint die professionelle Streitschlichterin.

Auch unter Nachbarn steige das Konfliktpotenzial durch die zusätzliche Nähe. „Das kann besonders dann sein, wenn der Nachbar irgendwann der einzige ist, bei dem man seinen ganzen Frust und Ärger noch ablassen kann. Aber ich denke es gibt überhaupt keinen Bereich, der davon nicht betroffen sein wird.“