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Zyperngriechische Behörden verweigern türkischem Rettungsflugzeug Landeerlaubnis

Die Behörden im griechischen Teil Zyperns haben einem türkischen Rettungsflugzeug die Landeerlaubnis verweigert, das den türkischen Handball-Nationalspieler Alperen Arabacı wegen eines Notfalls im griechischen Süden abholen sollte.

(Foto<. THF)
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Lefkoşa – Die Behörden im griechischen Teil Zyperns haben einem türkischen Rettungsflugzeug die Landeerlaubnis verweigert, das den türkischen Handball-Nationalspieler Alperen Arabacı wegen eines Notfalls im griechischen Süden abholen sollte.

Der Handball-Nationalspieler wurde beim Corona-Test positiv getestet und begab sich anschließend in Quarantäne. Eigentlich sollte Arabacı mit der türkischen Handball-Nationalmannschaft bei den Gruppenspielen zur Europameisterschaft in Südzypern antreten. Das erste Spiel in der Türkei gewann die türkische Auswahl mit 35-28.gegen die „Republik Zypern“ und das Rückspiel auf der Insel 29-26.

Nach dem Positivbefund des Handballers führten das Jugend- und Sportministerium, das Gesundheitsministerium und das türkische Außenministerium konkrete Gespräche über eine Rückholaktion des Profisportlers mit einem Rettungsflugzeug. Allerdings erklärten die Behörden im griechischen Süden, dem Rettungsflugzeug keine Landeerlaubnis erteilen zu wollen.

Die Türkei erkennt die „Republik Zypern“ nicht an und es bestehen keine diplomatischen Beziehungen untereinander. Die Insel Zypern ist seit einem Putsch griechischer Offiziere in der zyperngriechischen Armee 1974 geteilt, die einen gewaltsamen Anschluss an Griechenland (Enosis) anstrebten. In Anlehnung an den Garantievertrag intervenierte die türkische Armee am 20. Juli 1974, um die zyperntürkische Bevölkerung vor zyperngriechischen Extremisten zu schützen. Bis heute ist es den Konfliktparteien nicht gelungen, die Zypernfrage zu lösen.

Kemal Bölge/Lefkoşa