Burdur – Der Salda See im Landkreis Yesilova der südtürkischen Provinz Burdur wird wegen seines weißen, weichen und feinen Sandstrandes sowie seinem klaren, türkisfarbenen Wassers auch gerne als „die Malediven der Türkei“ bezeichnet.
Im Rahmen der Maßnahmen, die das Ministerium für Umwelt und Urbanisierung zum Schutz des Sees ergriffen hat, wird die jährliche Besucherzahl für das geschützte Gebiet künftig begrenzt sein.
Derzeit zieht der See etwa 1,5 Millionen Besucher im Jahr an. Diese Zahl soll auf 570.000 Menschen reduziert werden – wobei maximal 540 Personen gleichzeitig das Gebiet besuchen dürfen, berichtet die türkische Tageszeitung Hürriyet Daily News. Der Abschnitt mit dem Namen „Weiße Inseln“ bleibt für Besucher ganz geschlossen.
Dank der Schutzmaßnahmen, die in und um den See Anfang letzten Jahres ergriffen wurden, stieg die Wasserqualität des Sees auf Trinkwasserqualität an. Barrieren verhindern, dass Fahrzeuge das Ufer des Sees befahren. Alle Arten von illegalen temporären Bauten, Zelten und containerartigen Gebäuden wurden seitdem entfernt. Teams der Provinzdirektion für Umwelt und Urbanisierung kontrollieren die Einhaltung der Maßnahmen durch den Einsatz von Drohnen.
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– Mars-Mission –
NASA: Salda See der Türkei ähnelt Krater auf dem Mars
Die US-Raumfahrtbehörde NASA hat heute um 13.50 Uhr unserer Zeit vom US-Weltraumbahnhof Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida ihre Mission „Mars 2020“ gestartet.
Als Leitfaden für die Mission untersuchten Wissenschaftler der NASA den Salda See der Türkei, auch bekannt unter der Bezeichnung „türkische Malediven“. Der See weise viele Gemeinsamkeiten mit einem früheren See auf dem Mars auf. Jezero ist ein 28 Meilen breiter Krater, in dem sich einst der See befand.
Nach Angaben der NASA ist der Salda-See der einzige bekannte See auf der Erde, der Karbonate und Ablagerungsmerkmale enthält, die denen des Kraters Jezero ähneln.
„Eines der großartigen Dinge am Besuch des Salda-Sees ist, dass man wirklich ein Gefühl dafür bekommt, wie es gewesen wäre, an den Ufern des antiken Jezero-Sees zu stehen“, sagte Briony Horgan, Planetenforscher an der Purdue University und Mitglied des Wissenschaftsteams „Perseverance“.