Belgrad (nex) – Die Türkei hat am gestrigen Dienstag den Vorsitz der Schwarzmeer-Wirtschaftskooperation (BSEC) von Serbien übernommen.
Am Ende der 35. Tagung des Rates der Außenminister machte der serbische Außenminister Ivica Dacic die Übergabe an den stellvertretenden türkischen Außenminister Ahmet Yildiz, da Außenminister Mevlüt Cavusoglu terminlich anderweitig gebunden war.
„Unser Vorsitz fällt mit dem 25-jährigen Jubiläum der Organisation zusammen. Auf der Tagung im kommenden Juni in Istanbul wird eine unserer Prioritäten der Abschluss des in der Organisation gestarteten Reformprozesses sein, um ihre Effizienz zu steigern”, so Yildiz.
Der russische Außenminister Sergei Lawrow sprach den türkischen Regierungsvertretern und dem türkischen Volk wegen des Terroranschlags vom vergangenen Samstag in Istanbul sein Beileid aus.
Russland habe an der Stärkung der Kooperation innerhalb der Organisation Interesse, teilte Lawrow mit.
Die BSEC wurde 1992 gegründet. Sie ist eine „multilaterale politische und wirtschaftliche Initiative“ und hat sich Frieden, Stabilität und Wohlstand in der Schwarzmeerregion zum Ziel gesetzt.
Die Organisation besteht aus elf Mitgliedsstaaten: Albanien, Armenien, Aserbaidschan, Bulgarien, Georgien, Griechenland, Moldawien, Rumänien, Russland, der Türkei und der Ukraine. Rumänien, Griechenland und Bulgarien sind daneben auch EU-Mitglieder.
Die nächste BSEC-Generalversammlung ist für den Juni 2017 in der Türkei geplant.
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