Düsseldorf (nex) – Eons Kraftwerkswerkstochter Uniper will über 500 Stellen streichen, wie die „Rheinische Post“ aus Arbeitnehmerkreisen erfuhr.
Derzeit verhandele man über einen Interessenausgleich und Sozialplan. Womöglich seien aber weniger als 500 Mitarbeiter betroffen, da Uniper frei werdende Stellen häufig schon nicht mehr besetzt habe, hofft man in den Arbeitnehmerkreisen.
Uniper-Sprecher Josef Nelles wollte das nicht kommentieren. Uniper-Chef Klaus Schäfer hatte sich am Dienstag nicht zur Zahl der abzubauenden Stellen geäußert.
Auch bei der Eon-Tochter Preussenelektra, die für das deutsche Atomgeschäft zuständig ist, soll gespart werden. Preussenelektra fordere, die Arbeitszeit von 37 auf 40 Stunden pro Woche zu erhöhen, hieß es in Arbeitnehmerkreisen weiter.
Die Gehälter für Neueinsteiger in der oberen Gehaltsgruppe sollen um 6,5 Prozent sinken. Das sei aber mit den Gewerkschaften nicht zu machen. Preussenelektra wollte das auf Anfrage der Redaktion nicht bestätigen und verwies auf laufende Sondierungsgespräche.
Derzeit sondieren die Gewerkschaften mit den in einer Tarifgemeinschaft verbundenen Unternehmen Eon, Uniper und Preussenelektra, wie ein neuer Tarifvertrag aussehen könnte.