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Türkei: Dreiertreffen mit Syrien noch im Januar

Treffen der Außenminister mit dem syrischen Regime könnte Mitte Januar stattfinden: Çavuşoğlu

(Archivfoto: AA)
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Ankara – Bei einem Telefongespräch besprachen der türkische Außenminister Mevlüt Çavuşoğlu mit seinem russischen Amtskollegen die Einzeleinheiten für ein Dreiertreffen mit dem syrischen Außenminister.

Das Treffen könnte in der zweiten Januarhälfte stattfinden, zitierte der Fernsehsender NTV Çavuşoğlu am gestrigen Samstag. Lawrow habe ihn gefragt, wann das Treffen der Außenminister der Türkei, Russlands und Syriens stattfinden solle, so Çavuşoğlu gegenüber Reportern in Brasilien, wo er an der Vereidigung von Luiz Inacio Lula da Silva teilnahm. Lawrow habe die zweite Januarhälfte vorgeschlagen.

„Wir haben noch nicht entschieden, wo sie stattfinden soll. Es könnte auch in Moskau sein. Es kann aber auch in einem Drittland stattfinden. Wir haben über einige Länder gesprochen“, sagte er, ohne diese Länder zu nennen.

Er erinnerte daran, dass Syrien und die Türkei zunächst technische Gespräche geführt haben und nun in die Phase des politischen Dialogs eingetreten sind, und fügte hinzu, dass sie auf ein mögliches zukünftiges Treffen der Staats- und Regierungschefs hinarbeiten werden.

„Das erste Treffen findet auf der technischen Ebene statt, auf der Ebene des militärischen Geheimdienstes. Dann die politische Ebene, die Außenpolitik, dann ein höheres Treffen in der Zukunft“, sagte Çavuşoğlu.

Die Türkei unterstütze die territoriale Integrität Syriens, aber es müsse auch in dem Nachbarland Stabilität herrschen, und in diesem politischen Prozess müssten einige Schritte unternommen werden, so Çavuşoğlu.

Unterdessen gab auch das russische Außenministerium eine Erklärung zu dem Telefongespräch ab und erklärte: „Die Minister gratulierten sich gegenseitig zum neuen Jahr und besprachen Pläne für die Zusammenarbeit zwischen den Außenministerien im Jahr 2023, einschließlich der weiteren Koordinierung der Schritte zur Lösung der Syrien-Frage.“

Die Verteidigungsminister und die Geheimdienstchefs Russlands, der Türkei und Syriens trafen sich am 28. Dezember in Moskau zu den ersten Gesprächen dieser Art zwischen Ankara und Damaskus seit Ausbruch des Krieges in Syrien.

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan erklärte berets im vergangenen Monat, Ankara wolle die Beziehungen zur syrischen Regierung durch trilaterale Kontakte normalisieren, die auch Russland einschließen würden.

„Dafür sollten zuerst unsere Geheimdienste zusammenkommen, dann unsere Verteidigungsminister, dann unsere Außenminister. Lassen Sie uns nach ihren Gesprächen als Führer zusammenkommen.

Anfang dieser Woche berichteten syrische Medien unter Berufung auf anonyme Quellen in Damaskus, Ankara habe sich nach den Gesprächen in Moskau, bereit erklärt, seine Truppen aus syrischem Gebiet abzuziehen, berichtet Sputnik.

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