Islamfeindlichkeit
    Hamburg: Muslima erst angepöbelt – dann in den Bauch geschlagen

    In Hamburg kam es offenbar zu einem fremdenfeindlichen Angriff auf eine Muslima: In Mümmelmannsberg wurde eine 23-Jährige demnach erst beleidigt und bedroht, später wurde ihr sogar in den Bauch geschlagen.

    (Symbolfoto: nex24)
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    Hamburg – In Hamburg kam es offenbar zu einem fremdenfeindlichen Angriff auf eine Muslima: In Mümmelmannsberg wurde eine 23-Jährige demnach erst beleidigt und bedroht, später wurde ihr sogar in den Bauch geschlagen. Der Vorfall begann im Edeka-Markt an der Kandinskyallee und endete dann vor einer Gesamtschule, berichtet die Hamburger Morgenpost (MOPO).

    Demnach beleidigte der mutmaßliche Angreifer am 14.11 im Edeka zuerst den Sicherheits-Mitarbeiter des Supermarktes und dann auch Fatima H. (Name geändert), die sich auf die Seite des Mitarbeiters gestellt habe und ihm verbal zur Hilfe gekommen sei. Beim Rausgehen habe Felix noch „Ihr Scheiß-Araber!“ gerufen.

    Er habe jedoch draußen auf die 23-Jährige gewartet und sie unmittelbar beleidigt als sie rauskam. „Er fing sofort an, mich zu beleidigen. ‚Schlampe, Schlampe. Scheiß-Kopftuch. Raus aus meinem Land!’“, zitiert MOPO Fatima H.

    Dann soll sich der Mann der 23-Jährigen genähert haben und mit geballten Fäusten vor ihr stehen geblieben sein. Wie MOPO unter Berufung auf die Polizei weiter berichtet, brüllt er sie an und boxt sie völlig unvermittelt in den Bauch.

    Vor einem erneuten Schlag habe sie es geschafft, ihn wegzudrücken, woraufhin er sich umgedreht habe und gegangen sei. Das Opfer habe sich vor Schmerz gekrümmt, dann aber doch die Verfolgung aufgenommen. „Ich wollte, dass der Mann unbedingt von der Polizei gefasst wird“, zitiert MOPO Fatima H.

    An der Gesamtschule Mümmelmannsberg sei der Angreifer stehengeblieben und wollte noch wütender als zuvor auf sie zugehen.

    Doch Jugendliche, die vor dem Eingang der Schule stehen, kommen der Frau zur Hilfe, stellen sich H. in den Weg. Kurz darauf ist die Polizei da und beendet die Auseinandersetzung, berichtet MOPO weiter.

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