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Saudi-Arabien verbietet Foto- und Videoaufnahmen in Mekka und Medina

Saudi-Arabien verkündete am Donnerstag die Einführung eines Verbotes von Foto- und Videoaufnahmen in den beiden heiligsten Moscheen des Islam.

(Foto: privat)
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Mekka (tp) – Nach Angaben der saudischen „Generaldirektion für Presse und Information“ wurde diese Entscheidung bereits am 12. November getroffen. Warum dies jedoch erst jetzt derart bekannt gemacht wurde, ist nicht bekannt.

Demnach jedoch dürfen Besucher künftig keine Aufnahmen mehr in den zwei heiligsten Stätten des Islam machen. Diese sind die Heilige Moschee in Mekka (Masjid-al-Haram), wo sich auch die Kaaba (schwarzer Stein) befindet, und die Hauptmoschee von Medina mit dem Grab des Propheten Mohammeds (Masjid-an-Nabawi).

Das Verbot, das auch Medienvertreter und Journalisten einschließt, wurde zum Schutz und zur Erhaltung der heiligen Stätten verhängt, heißt es in der Erklärung. Das Verbot gelte auch für die umliegenden Gebiete der Moscheen.

„Im Falle eines Verstoßes gegen das Verbot, werde jegliches Aufnahmematerial konfisziert und zusätzlich rechtliche Schritte eingeleitet“, heißt es in der Erklärung.

Anfang dieser Woche hatte ein Foto eines israelischen Staatsangehörigen, dass in der Masjid-an-Nabawi aufgenommen worden war, für großen Wirbel innerhalb der muslimischen Welt gesorgt, denn um das Zentrum der Stadt Medina, in der sich auch die Propheten-Moschee befindet, erstreckt sich, sozusagen, ein heiliger Bezirk, der nur von Muslimen betreten werden darf.