Die deutsche Finanzaufsicht befürchtet als Folge der Corona-Pandemie die Pleiten einiger Banken. Bezüglich des Bankensystems sähe Bafin jedoch keine Gefahr. Kosten müsste das System jedoch endlich in den Griff bekommen, berichtet Capital. Dies stütze sich auf Aussagen vom Mai 2021 des Bafin-Exekutivdirektors Röseler bei einer Pressekonferenz. Demzufolge seien einzelne Banken, die vor der Krise schon gefährdet waren, betroffen und würden die Pandemie möglicherweise nicht überleben.
Für Bafin wäre klar, dass es nicht ungewöhnlich wäre, wenn einzelne Bankinstitute in einer Marktwirtschaft pleite gingen. Die Führung eines solchen Institutes läge in den Händen der Direktoren. Es wäre nicht die Aufgabe von Bafin, diesbezügliche Marktaustritte zu verhindern. Im Ernstfall sorge die Bafin mit für eine ordnungsgemäße Abwicklung der Insolvenz, so Rösler. Die Pandemie würde sich in Bankenbilanzen viel später zeigen und erst nach Ablauf staatlicher Hilfsprogramme könne der Bedarf an Wertberichtigung dieser Bankinstitute erkannt werden -der Zeitpunkt in dem das Insolvenzrecht wieder vollständig eingesetzt werden könne.
Abstimmung im Bundestag für Bankenrettung
Der Deutsche Bundestag hat am 11. Juni 2021 den Weg für eine Letztsicherung der Bankenrettung geebnet und der Reform des Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM) zugestimmt. Vielen reicht diese Veränderung nicht und einige Gegner fürchten hohe Staatskosten. Der Reform des Europäischen Stabilitätsmechanismus haben Grüne und die Große Koalition im Bundestag zugestimmt. Es handelt sich dabei um eine Organisation für finanzielle Stabilisierung verschuldeter Euro-Zonen-Staaten, die in der Euro-Krise geschaffen wurde. Sie soll aufgrund der ökonomischen Tendenzen der Krise durch die Corona-Pandemie noch mehr Befugnisse erhalten.
Der ESM stellt seit 2008 ein Arrangement zwischen den Euro-Ländern dar. Die Reform soll helfen, Risiken zu begegnen, ein Implodieren der Euro Zone verhindern und Wirtschaften in EU-Staaten bei Krisen solvent halten. Zu Beginn der ESM hatten Beschlüsse von enormen Konjunkturprogrammen den Anstieg der Staatsverschuldung erheblich vorangetrieben. Der Vorläufer der ESM war die EFSF, die ihren Zweck verfehlte. Zahlungsunfähigkeit drohte damals nicht nur Griechenland, das am stärksten betroffen war, sondern auch Portugal, Italien, Irland und Spanien. Diese drohende Zahlungsunfähigkeit hätte für den gesamten Euro-Raum unvorhersehbare Folgen bedeutet. Mit den Worten „Was immer nötig ist“ des damaligen Präsidenten der EZB, Mario Draghi, wurde mit riesigen Ankäufen von Staatsanleihen bei den von Zahlungsunfähigkeit betroffenen Staaten eingeschritten.
Heute besteht das Hauptgeschäft der ESM darin, günstige Kredite über die Kapitalmärkte zu erhalten und diese durch Hilfsprogramme an kriselnde Euro-Staaten weiterzugeben. Eine Erhöhung des Stammkapitals von 80 Milliarden auf die garantierte Summe von mehr als 700 Milliarden Euro wird durch verschiedene Mechanismen möglich. Fakt ist, es fand damals nur eine unzureichende Risikoreduktion statt, welche die Banken durchführen mussten, bevor der neue Mechanismus in Kraft treten kann. Auch heute noch existieren riesige Summen von faulen Krediten in den Bilanzen – überwiegend in Banken von Südeuropa. Nennenswerte Maßnahmen zur Bankensektor-Regulierung sind in der damaligen Krise nicht vorgenommen worden. Eigenkapital wurde nicht ausreichend erhöht – trotz der Anforderungen.
Immer mehr Bürger und Anleger misstrauen den Banken
Seit der Pandemie und den von Bafin ausgesprochenen Bedenken kehren eine Menge Menschen ihrer Bank den Rücken und legen Ihr Geld in Kryptowährung an. Weltweite Service-Dienstleister, darunter BITCOIN CODE, machen es den Nutzern mit einer minutenschnellen Anmeldung einfach, auch ohne Erfahrung am Kryptomarkt mit der digitalen Währung zu handeln und Gewinne zu generieren.
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