Die sinkende Aufmerksamkeitsspanne wird immer mehr zu einer Herausforderung für Personen und Unternehmen, die komplexe Inhalte oder Dienstleistungen erklären möchten.
Gerade die junge Generation ist es von Shortform-Content mittlerweile gewohnt, bereits nach wenigen Sekunden zum nächsten Video zu swipen. Wir zeigen, wie Sie es dennoch schaffen können, Ihre Inhalte zu vermitteln.
Warum die abnehmende Aufmerksamkeitsspanne immer mehr zum Problem wird
Im Laufe der letzten Jahre hat sich die Aufmerksamkeitsspanne von jungen Personen immer weiter verringert. Das zeigt sich schon alleine daran, wie viel Shortform-Content es auf Plattformen wie TikTok, Instagram Reels oder YouTube Shorts gibt. Die meisten Videos und Inhalte, die heute angeschaut werden, sind heute unter 30 Sekunden lang.
Für Unternehmen oder Institutionen, die Wissen vermitteln oder ein komplexes Thema erklären möchten, ergibt sich dadurch ein Problem. Die Zuhörenden lassen sich nicht mehr so einfach durch Texte oder Vorträge überzeugen, zudem bleibt bei dieser Art der Vermittlung nur wenig vom Gelernten hängen. Es müssen also neue Wege erschlossen werden, um komplexe und ausführliche Themen an den Nutzer zu bringen.
Wie Medien uns beim Lernen helfen können
Digitale Medien haben die Art und Weise, wie Wissen vermittelt wird, grundlegend verändert. Insbesondere visuelle und interaktive Inhalte ermöglichen eine bessere Verständlichkeit und erhöhen die Motivation bei den Zuschauenden. Eine Studie der Universität Münster beispielsweise zeigt, dass audiovisuelle Inhalte das Langzeitgedächtnis aktivieren und die kognitive Verarbeitung erleichtern, da Informationen dabei über zwei Kanäle (optisch und visuell) aufgenommen werden.
Deutlich zeigt sich dieser Vorteil bei einem Erklärvideo, das für verschiedenste Zwecke genutzt werden kann. Mit ihm kann ein Unternehmen beispielsweise komplexe Sachverhalte durch visuelle Elemente und verständliche Erklärungen an den Nutzer vermitteln. Erklärvideos sprechen durch ihre Art und das Storytelling verschiedene Persönlichkeitstypen an und erzeugen eine hohe Aufmerksamkeit.
Wissensvermittlung durch Medien im Unternehmenskontext
Medien sind nicht nur in Bildungsanstalten heute essenziell, sondern finden sich auch im Unternehmensbereich sehr häufig. Sie ermöglichen es einem Betrieb, seine Werbebotschaft gezielt und effektiv zu transportieren.
Besonders visuelle Formate wie das o. g. Video kommen im Marketing zum Einsatz, da sie Komplexität reduzieren und Inhalte anschaulich vermitteln können. Eine Studie des US-Medienkonzerns Forrester Research zeigt, dass in Videos präsentierte Informationen bis zu 60.000-mal schneller verarbeitet werden als reiner Text.
Social-Media-Plattformen, interaktive Webinare und Videoinhalte auf der eigenen Webseite ermöglichen es heute, Inhalte und Produkte sowie Dienstleistungen anschaulich zu gestalten und an den User zu vermitteln. Storytelling und Emotionen sind dabei entscheidende Faktoren, die dafür sorgen, dass sich das Gesagte auch einprägt.
Wissensvermittlung durch Medien: Wo liegen die Grenzen?
Videoinhalte und Co. sind zwar ein effektives Mittel zur Wissensvermittlung, stoßen jedoch an einigen Stellen an ihre Grenzen. Während sie beispielsweise komplexe Themen veranschaulichen und erklären, fehlt oft die Möglichkeit zur direkten Interaktion und individuellen Anpassung. Ein persönliches Gespräch können sie also in keinem Fall ersetzen.
Ein weiteres Problem kann die kognitive Überlastung werden. Wenn sich in einem kurzen Video zu viele Informationen befinden, führt das dazu, dass die Inhalte vom Gehirn nicht nachhaltig verarbeitet werden. Zudem sind die Videos oft linear aufgebaut, was es schwierig macht, gezielt auf bestimmte Inhalte zurückzugreifen.
Aus diesen Gründen ist es wichtig, die Marketingstrategie aus verschiedenen Inhaltstypen zusammenzufügen, die einander ergänzen. Ein Video kann eine gute Möglichkeit sein, den Kunden oder Lernenden einmal abzuholen, jedoch muss es im Nachhinein auch persönliche Gespräche und einen Austausch geben.