Der Begriff “Superfood” ist seit ein paar Jahren in aller Munde. Es handelt sich dabei um einen Begriff, der aus dem Marketing stammt und besonders nährstoffreiche Lebensmittel beschreibt. Dazu zählen beispielsweise Gemüsesorten wie Brokkoli, rote Beete oder Süßkartoffeln, aber auch Obstsorten, wie Granatapfel, Papaya und Blaubeeren.
Der Konsum solcher Lebensmittel soll einen positiven Effekt auf die menschliche Gesundheit haben und dabei zum Beispiel unser Immunsystem stärken. Den Wert von Superfood haben inzwischen auch einige Restaurants und Caterer-Unternehmen für sich erkannt – wer beispielsweise nach einem Caterer in Düsseldorf Ausschau hält, wird zahlreiche Anbieter finden, die Superfood in Form von leckeren Smoothies, Salatkreationen aus Bulgur, Linsen und Co. sowie Bowls mit reichlich gesundem Gemüse anbieten. Doch was genau steckt hinter diesem Ernährungstrend und ist Superfood wirklich so gesund, wie man sagt? Diesen Fragen gehen wir im Folgenden nach.
Welche Lebensmittel unter die Kategorie “Superfood” fallen
Bisher gibt es noch keine rechtlich bindende Definition des Begriffs “Superfood”, weswegen es auch keine allgemeingültige Liste für Lebensmittel gibt, die unter diese Kategorie fallen. Grundsätzlich handelt es sich dabei jedoch um Lebensmittel, die für ihre besonders gesundheitsfördernden Effekte bekannt sind und einen hohen Gehalt an Vitaminen, Mineralstoffen und/ oder sekundären Pflanzenstoffen aufweisen. Ursprünglich handelte es sich bei Superfood häufig um Lebensmittel, die aus exotischen Ländern stammen, wozu beispielsweise Acai-Beeren oder Chiasamen zählen. Inzwischen werden auch immer mehr heimische Produkte, wie schwarze Johannisbeeren oder Hirse mit einbezogen.
Wie gesund Superfood wirklich ist
Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass Superfood in der Regel überdurchschnittlich viele gesunde Inhaltsstoffe enthält und deshalb sehr gesund ist. Einige Beerensorten gelten zum Beispiel als Superfood und das nicht ohne Grund, denn diese sind reich an Antioxidantien, wodurch zum Beispiel Entzündungen reduziert werden können.
Ein anderes gutes Beispiel ist Hirse, eine praktische alternative Getreidesorte, die reich an Magnesium und Eisen ist und unterstützend auf die Blutbildung wirken kann. Fakt ist allerdings auch, dass Superfood keine abwechslungsreiche Ernährung ersetzt und uns allein nicht vor Krankheiten schützt. Wer seiner Gesundheit etwas Gutes tun möchte, sollte daher immer auf eine vielfältige und abwechslungsreiche Ernährung sowie ausreichend Schlaf und Bewegung achten.
Kritik an dem Ernährungstrend
In der Vergangenheit stand vor allem exotisches Superfood immer wieder in der Kritik. Zum einen, weil sie häufig mit Schadstoffen oder Pestiziden belastet sind, zum anderen weil sie eine schlechte Ökobilanz aufweisen und der Anbau sowie der Transport wenig nachhaltig sind. So müssen beispielsweise rund 10.000 Kilometer für den Transportweg von Avocados zurückgelegt werden.
Hinzu kommt, dass der Wasserverbrauch für den Anbau von Avocados extrem hoch ist, weshalb dieses Superfood, ebenso wie anderes exotisches Superfood, eine sehr schlechte Ökobilanz aufweist. Aus diesem Grund empfehlen wir, exotische Lebensmittel nur in geringen Mengen zu konsumieren und auf einen bewussten Umgang damit zu achten.