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Syrien: Türkei kündigt Wiederaufbau von über 60 im Krieg zerstörten Moscheen an

Nach dem Wiederaufbau von neun im Krieg zerstörten Moscheen im Gaza plane die Türkei auch in Syrien die Renovierung Dutzender Moscheen. Die Projekte würden an Orten durchgeführt, die im Zuge der von der Türkei angeführten Militäroperation Schutzschild Euphrat von Terroristen befreit worden seien.

(Foto: AA)
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Ankara (nex) – Das türkische Präsidium für Religionsangelegenheiten, Diyanet, plant den Wiederaufbau Dutzender Moschee in Syrien, die im noch immer andauernden Krieg schwer beschädigt wurden. Dies kündigte der Generaldirektor der Diyanet-Stiftung Türkei, Mustafa Tutkun, am gestrigen Sonntag an.

Tutkun erklärte gegenüber der Nachrichtenagentur Anadolu erklärt, dass die staatliche Organisation in Zusammenarbeit mit dem Ministerpräsidium den Bau und die Renovierung von 66 Moscheen plane.

Die Projekte würden an Orten durchgeführt, die im Zuge der von der Türkei angeführten Militäroperation Schutzschild Euphrat von Terroristen befreit worden seien. Dazu gehörten unter anderem die Städte Cobanbey, Azaz sowie Dscharablus im Gouvernement Aleppo, so der Stiftungsvorsitzende weiter.

Einige Moscheen seien bereits renoviert und wiedereröffnet worden:

„Wir haben die Renovierungen der Kebir-, Nur- und Hassan-Moscheen in Dscharablus beendet und der Öffentlichkeit für Gottesdienste wieder zugänglich gemacht.“

Des Weiteren habe seine Organisation in Zusammenarbeit mit dem Präsidium für Religionsangelegenheiten auch im Osten und Südosten der Türkei insgesamt 127 von der Terrororganisation PKK beschädigte Moscheen renoviert und wiedereröffnet, betonte Tutkun.

Syrien befindet sich seit 2011 in einem Bürgerkrieg. Das Assad-Regime hatte damals die Demonstrationen für Demokratie, die als Teil der Aufstände im „Arabischen Frühling“ entstanden waren, mit unerwarteter Brutalität und unverhältnismäßiger Gewalt niedergeschlagen. Seitdem wurden Hunderttausende Menschen getötet und Millionen vertrieben.

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