Türkei
    Nach 85 Tagen Geiselhaft befreit: Iranischer Geschäftsmann dankt türkischer Polizei

    Ein iranischer Unternehmer, der sich aus geschäftlichen Gründen in der Türkei aufhielt, wurde am gestrigen Freitag im Zuge einer Operation der Sicherheitskräfte im Distrikt Nusaybin der südosttürkischen Provinz Mardin befreit.

    (Archivfoto: AA)
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    Mardin (nex) – Ein iranischer Unternehmer, der sich aus geschäftlichen Gründen in der Türkei aufhielt, wurde am gestrigen Freitag im Zuge einer Operation der Sicherheitskräfte im Distrikt Nusaybin der südosttürkischen Provinz Mardin befreit. Der Mann war 85 Tage zuvor zur Erpressung von Lösegeld entführt worden. Dies berichtet die Nachrichtenagentur Dogan.

    Demnach wurde Ziyaeddin Muhammad Nedschad, Leiter eines Textilunternehmens in der iranischen Provinz Urmia, von Personen, mit denen er sich zuvor getroffen hatte, entführt. Die Kidnapper verlangten in einer Videoaufnahme Lösegeld von Nedschads Familie.

    Nedschad wurde am Morgen des 21. April nach fast drei Monaten in den Händen der Entführer bei einem Polizeieinsatz im Stadtviertel Girnavaz befreit.

    (Foto: Screenshot)

    „Sie entführten mich vor 85 Tagen und forderten Lösegeld“, erzählte Nedschad im staatlichen Krankenhaus von Nusaybin. „Sie ketteten mich an und folterten mich. Sie nahmen ein Video von mir auf und sagten zu meiner Familie ‚Wir werden euren Sohn töten, wenn ihr das Lösegeld nicht gebt oder zur Polizei geht‘. Möge Gott mit dem türkischen Staat und der türkischen Polizei zufrieden sein. Sie haben große Pein auf sich genommen und mein Leben gerettet“, so gegenüber Journalisten.

    Unterdessen sind laut der Nachrichtenagentur Dogan acht Verdächtige festgenommen worden, deren Fälle von der zuständigen Polizeidienststelle bearbeitet würden.