Start Panorama Ausland Zugunglück Griechenland-Zugunglück: Zahl der Toten steigt auf über 36

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Griechenland-Zugunglück: Zahl der Toten steigt auf über 36

In der vergangenen Nacht ist es in Griechenland zu einem schweren Zugunglück gekommen. Dabei kollidierte ein Personenzug mit einem Güterzug, bei dem mindestens 36 Menschen ums Leben kamen.

(Foto: Screenshot/Twitter/@ta_nea)
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Larissa – In der vergangenen Nacht ist es in Griechenland zu einem schweren Zugunglück gekommen. Ein Intercity war mit rund 350 Menschen an Bord von Athen nach Thessaloniki unterwegs. Dabei kollidierten die Züge. Mindestens 36 Menschen kamen dabei ums Leben und mindestens 60 Fahrgäste wurden bei der Tragödie schwer verletzt und in Krankenhäusern behandelt. Der Zusammenstoß ereignete sich um 23:24 Uhr Ortszeit, als ein Personenzug auf der Eisenbahnstrecke zwischen Athen – Thessaloniki mit etwa 350 Fahrgästen auf der Höhe von Tempi frontal mit einem anderen Güterzug zusammenstieß.

Es ist das bisher schwerste Zugunglück in der Geschichte Griechenlands und die Zahl der Toten könnte noch steigen, da nach Angaben des Regionalgouverneurs von Thessalien die ersten beiden Waggons des Personenzuges buchstäblich zerschellt wurden. Rettungsteams mit 150 Feuerwehrleuten, 40 Krankenwagen und Polizei waren an den Unglücksort geeilt, um Überlebende in den zerschellten Waggons zu finden. Beim Personenzug handelt es sich um den Intercity 62, der am Dienstagabend um 19:22 Uhr aus Athen mit 350 Fahrgästen nach Thessaloniki gestartet war und mit dem Güterzug, der aus der nordgriechischen Hafenstadt Thessaloniki losfuhr, kollidierte.

Das griechische Nachrichtenportal onlarissa.gr berichtet, dass beide Züge mit rund 70-80 Stundenkilometern frontal aufeinanderstießen. Wie die am Einsatz beteiligte Feuerwehr mitgeteilt hat, dauert die Such- und Rettungsaktion noch an. Nach dem Zusammenstoß der beiden Züge fingen einige Waggons Feuer, weshalb die Feuerwehr anrücken musste. Um sich ein Bild vom Ausmaß des Unglücks zu machen und die Rettungsarbeiten zu koordinieren, kamen Gesundheitsminister Thanos Plevris, Verkehrsminister Michalis Papadopoulos sowie Regionalgouverneur Kostas Agorastos an den Unfallort. Die griechische mobile Einsatzzentrale “Olympos” ist ebenfalls an der Koordination zur Bergung von Opfern des Unfalls beteiligt.

Kemal Bölge