Berlin (ots) – Noch hat sich die SPD nicht festgelegt, doch die Deutschen glauben, dass die Sozialdemokraten am Ende Ja zu einer Neuauflage der Großen Koalition sagen werden. In einer repräsentativen N24-Emnid-Umfrage gehen 62 Prozent der Deutschen davon aus, dass die GroKo zustande kommen wird. Nur 28 Prozent bezweifeln das.
65 Prozent der Befragten vermuten, dass eine Große Koalition eher bei den SPD-Wählern auf Widerstand stoßen würde. Nur 25 Prozent der Befragten sehen das größere Unmutpotenzial bei den CDU/CSU-Wählern.
Am Ende eventueller Koalitionsverhandlungen müsste die SPD-Basis in einer Mitgliederbefragung grünes Licht für die GroKo geben.
67 Prozent der Deutschen glauben an eine solche Zustimmung durch die Parteibasis. Nur 21 Prozent der Befragten vermuten, die GroKo würde auf den letzten Metern am Veto der Parteimitglieder scheitern.
Schulz mit größerem Ansehensverlust als Lindner und Seehofer
Die ergebnislosen Sondierungen der vergangenen Wochen haben auch dem Ansehen der Parteichefs geschadet. Größter Verlierer ist dabei SPD-Chef Martin Schulz, dem 26 Prozent der Deutschen den stärksten Ansehensverlust attestieren – gefolgt von Kanzlerin Angela Merkel (22 Prozent), FDP-Parteivorsitzenden Christian Lindner (22 Prozent) und CSU-Chef Horst Seehofer (21 Prozent).