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Manchester-Attentat: Muslime warnten Sicherheitsbehörden wiederholt vor Salman A.

Der Attentäter von Manchester sei den Behörden nicht unbekannt gewesen. Muslimische Bürger der Stadt hatten ihn bereits mehrmals an die zuständigen Stellen gemeldet.

(Foto: Screenshot)
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Manchester (nex) – Der Attentäter von Manchester sei den Behörden nicht unbekannt gewesen. Muslimische Bürger der Stadt hatten ihn bereits mehrmals an die zuständigen Stellen gemeldet. Das berichtet die „Islamische Zeitung“ (IZ).

Demnach hätten Gemeindemitglieder der Didsbury Mosque der britischen Tageszeitung „The Telegraph” mitgeteilt, dass der mutmaßliche Attentäter Salman A. aufgrund seiner aggressiven Reaktion auf die Aussage des Imams der Moschee, Extremismus sei aus islamischer Perspektive zurückzuweisen, aus der Moschee verwiesen wurde und Hausverbot erhielt.

Danach hätten die Muslime sich an die zuständigen Behörden gerichtet, berichtet die IZ weiter.

„Die Gemeinschaft hat ihre Sorge über das Verhalten des Mannes zum Ausdruck gebracht und es den richtigen Kanälen auf die richtige Weise mitgeteilt”,  Mohammed Shafiq, Direktor der Ramadhan Foundation. Auf die Meldungen habe es aber keine Antwort seitens der Behörden gegeben.

Bereits vor fünf Jahren hätten zwei muslimische ehemalige Freunde des Attentäters die Leitung für antiterroristische Meldungen der Polizei gewählt und angegeben, Salman A. habe seine Befürwortung von Selbstmordattentaten zum Ausdruck gebracht, berichtet die IZ unter Berufung auf BBC.

Gegenüber „BBC” habe ein Beamter US-amerikanischer Sicherheitsbehörden erklärt, dass selbst die Familie des mutmaßlichen Terroristen die lokale Polizei über die „Gefährlichkeit” des Mannes unterrichtet habe.

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