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Mobilität: E-Bikes werden zum Unfallrisiko – vor allem für Senioren

Parallel zu den stark steigenden Verkaufszahlen nehmen Bundesweit auch die Unfälle mit E-Bikes zu Dabei sind besonders Senioren betroffen. So waren auch die drei Unfalltoten etwa in Sachsen-Anhalt 68, 83 und 85 Jahre alt.

(Foto: AA)
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Halle (ots) – Parallel zu den stark steigenden Verkaufszahlen nehmen auch die Unfälle mit E-Bikes zu

Dabei sind besonders Senioren betroffen. So waren auch die drei Unfalltoten etwa in Sachsen-Anhalt 68, 83 und 85 Jahre alt. Das berichtet die Mitteldeutsche Zeitung. Wurden 2014 landesweit 21 Unfälle erfasst, so waren es 2016 bereits 38.

Im selben Zeitraum stieg die Zahl der Verletzten von 15 auf 28. Darüber hinaus gab es im Vorjahr nach Angaben des Innenministeriums die ersten drei Todesopfer.

Nach einer Studie der Unfallforschung der Versicherer (UDV) sind E-Bikes zwar grundsätzlich nicht gefährlicher als gewöhnliche Fahrräder. Das Problem sei jedoch, dass überdurchschnittlich viele ältere Menschen mit den heute gängigen E-Bikes unterwegs sind, die Motorunterstützung bieten, sobald der Fahrer in die Pedale tritt.

Frühere Modelle, die auf Knopfdruck ohne Pedalunterstützung fahren, werden kaum mehr verkauft. „Viele Senioren freuen sich über neu gewonnene Mobilität, haben dann aber Schwierigkeiten mit dem Handling ihres E-Bike“, erklärte UDV-Leiter Siegfried Brockmann.

„Nicht das E-Bike ist also das Problem, sondern die überwiegende Nutzergruppe.“