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Türkei
Kapıkule: Union Internationaler Demokraten (UID) informiert am Grenzübergang

Auch dieses Jahr hat die Union Internationaler Demokraten (UID) für Reiserückkehrer, die mit ihren Kraftfahrzeugen wieder zurück nach Europa fahren, einen Infopunkt am Grenzübergang Kapıkule zwischen der Türkei und Bulgarien eingerichtet.

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Edirne/Köln – Die Union Internationaler Demokraten (UID) hat auch dieses Jahr für die Reiserückkehrer, die ihren Sommerurlaub in der Türkei verbracht haben und mit ihren Kraftfahrzeugen wieder zurück nach Europa fuhren, einen Infopunkt am Grenzübergang Kapıkule zwischen der Türkei und Bulgarien errichtet.

Verabschiedung der Reiserückkehrer

Die am Infostand tätigen Vorstandsmitglieder und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der UID (unter anderem: Mustafa Nihat Köklü, stellvertretender Vorsitzender der UID; Fatih Kılınç; Naci Kanbay, Vorsitzender der UID-Rumänien; Erdinç İmamoğlu, Vorsitzender der UID-Bulgarien; Taip Miftari (Vorsitzender der UID-Kosovo u.v.m.) verabschiedeten die Reiserückkehrer mit einer Lektüre zur Bedeutung der türkischen Muttersprache.

Voriges Jahr hatte die UID noch über die damals bevorstehenden Bundestagswahlen informiert. Dieses Jahr stand die Muttersprache im Mittelpunkt. Außerdem nahm das Team der UID Wünsche, Anregungen sowie Kritik der Reiserückkehrer auf, um ihnen in Zukunft eine noch bessere Durchreise zu ermöglichen.

Der Vorsitzende der UID, Köksal Kuş.

Politiker besuchten Infostand der UID

Auch prominente Namen aus der Politik machten sich ein Bild vor Ort und besichtigten den Infostand der UID an der türkisch-bulgarischen Grenze. So besuchten Efkan Ala, stellvertretender Vorsitzender der AK-Partei und zugleich Leiter der Außenbeziehungen der Partei, gemeinsam mit Zafer Sırakaya, dem deutsch-türkischen Abgeordneten der AK-Partei und Vorsitzenden des Parlamentarischen Ausschusses für Auslandstürken, den Infostand.

Weitere Besucherinnen und Besucher waren unter anderem Ali İhsan Yavuz, stellvertretender Vorsitzende der AK-Partei, die Abgeordnete der AK-Partei Fatma Aksal aus Edirne, der Abgeordnete der AK-Partei Muhammed Fatih Toprak aus Adıyaman, der Gouverneur von Edirne, Hüseyin Kürşat Kırbıyık und andere Personen des öffentlichen Lebens. Die Reiserückkehrer an dem Grenzübergang hatten dabei die einmalige Gelegenheit mit ihren Bitten und Kritikpunkten an die Politikerinnen und Politiker heranzutreten und mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Die Politikerinnen und Politiker nahmen sich viel Zeit für die Sorgen und Anregungen der europäischen Türken.

Köksal Kuş: Die Muttersprache ist wichtig für die Kommunikation zwischen den Generationen

UID-Vorsitzender Köksal Kuş sagte: „Ehrenamtliche Unterstützerinnen und Unterstützer unseres international tätigen Verbands haben acht Wochen lang, 24 Stunden täglich über 300.000 Broschüren verteilt. Wir haben eine sehr positive Rückmeldung von den Menschen erhalten.

Zum diesjährigen Motto der Muttersprache unterstrich Kuş:

„Die Muttersprache ist enorm wichtig für die Kommunikation der verschiedenen Generationen. Falls die Muttersprache verlernt oder vergessen wird, bricht auch die Kommunikation zwischen den Generationen ab. Deshalb dürfen wir unsere Sprache nicht vergessen und sollten sie unseren Kindern und Enkeln weitergeben. Da die Sprache zudem sehr eng mit der Kultur verbunden ist, dürfen wir auch unsere kulturellen Werte nicht vernachlässigen.“

Sprache müsse ganzheitlich gesehen werden, so der UID-Vorsitzende.

Ragıp Çoraklı: Bedarf bei europäischen Türken in der Frage der Muttersprache ermittelt

Ragıp Çoraklı, stellvertretender Vorsitzende der UID und zugleich Leiter des Projektes und des Infostandes, sagte, dass der Verband einen Bedarf bei den europäischen Türken in der Frage der Muttersprache ermittelt habe.

Die UID habe sich daher entschlossen, Broschüre mit dem Titel „Meine türkische Muttersprache“ sowohl an Eltern als auch an die zurückreisenden Kinder zu verteilen. Çoraklı ergänzte:

Der stellvertretende Vorsitzende der AK-Partei, Efkan Ala, und die Delegation fragten uns, welche Beschwerden die Reisenden am häufigsten vortrugen. Und wir haben die Delegation gefragt, ob es möglich sei, unnötige Durchsuchungen beim Passieren der Grenze zu minimieren oder die Wartezeiten noch weiter zu verkürzen.

Ebenso habe man nach Lösungsmöglichkeiten für die Grenzkontrollen und den Rückstau in Bulgarien und Serbien gefragt. Ala erklärte, dass er diese Themen bei seinen Gesprächen innerhalb der Partei als auch mit den zuständigen Behörden ansprechen werde und dankte uns für die ehrenamtlichen Dienste der UID.

Die UID, vormals UETD (Union Europäisch-Türkischer Demokraten), wurde im Jahre 2004 in Köln gegründet. In der 6. ordentlichen Generalversammlung am 20. Mai 2018 in Bosnien und Herzegowina wurde der Name in UID – Union Internationaler Demokraten umbenannt. Seitdem hat sich der internationale Verband zu einer Weltorganisation mit über 259 Niederlassungen in 21 Ländern entwickelt.

(ybas)