Start Panorama Gesellschaft Mögliche Corona-Herbstwelle Mehrheit für Maskenpflicht in Innenräumen ab Herbst

Mögliche Corona-Herbstwelle
Mehrheit für Maskenpflicht in Innenräumen ab Herbst

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hält sich offen, ab Herbst wieder eine Maskenpflicht in Innenräumen einzuführen.

(Symbolfoto: nex24)
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Berlin – Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hält sich offen, ab Herbst wieder eine Maskenpflicht in Innenräumen einzuführen. Derzeit spricht sich eine Mehrheit (63 Prozent) der Bundesbürger:innen für diese Maßnahme aus.

Die Anhänger:innen der Regierungsparteien sind sich bei dieser Frage uneinig. Den größten Zuspruch für eine Maskenpflicht gibt es unter den Anhänger:innen der Grünen (82 Prozent) und der SPD (78 Prozent).

Unter den Anhänger:innen der FDP unterstützen 43 Prozent diese Maßnahme. Den geringsten Zuspruch hat eine Maskenpflicht ab Herbst in Innenräumen unter den Anhänger:innen der AfD (30 Prozent).

Während sich 77 Prozent der über 65-Jährigen für eine Maskenpflicht in Innenräumen ab Herbst aussprechen, sind es in der untersten Altersgruppe (18-34-Jährige) nur 48 Prozent, so die Umfrageergebnisse des DeutschlandTrend.

Länder drängen Bund zur Vorbereitung

Angesichts einer möglichen Corona-Welle im Herbst haben mehrere Länder die Regierung aufgefordert die gesetzlichen Voraussetzungen für schärfere Schutzmaßnahmen zu schaffen.

Nordrhein-Westfalen, Hessen, Baden-Württemberg und Bayern drängen den Bund angesichts einer drohenden Corona-Welle im Herbst, schnell die gesetzlichen Voraussetzungen für schärfere Schutzmaßnahmen zu schaffen.

Noch vor der Sommerpause müsse die Regierung eine Änderung des Infektionsschutzgesetzes vorlegen, heißt es in einem Beschlussentwurf, berichtete die tagesschau.  Dies sei nötig, um auf einen Anstieg der Infektionen im Herbst mit geeigneten Gegenmaßnahmen reagieren zu können. „Dazu zählen insbesondere Maskenpflicht in Innenräumen, 3G/2G-Zugangsregeln, Testpflichten, Personenobergrenzen und Kontaktbeschränkungen“, heißt es in dem Vorschlag der vier Länder, der der Nachrichtenagentur dpa vorliegt.