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Türkische Marine startet Militärübung Mavi Vatan 2022

Mit 12.000 Soldaten begann am vergangenen Montag die türkische Marine das alljährlich durchgeführte Seemanöver „Mavi Vatan 2022“, dass parallel im Schwarzen Meer, Ägäischen Meer (Adalar Denizi) und Mittelmeer stattfindet und noch bis zum 21. April fortgesetzt wird.

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Izmir – Mit 12.000 Soldaten begann am vergangenen Montag die türkische Marine das alljährlich durchgeführte Seemanöver „Mavi Vatan 2022“, dass parallel im Schwarzen Meer, Ägäischen Meer (Adalar Denizi) und Mittelmeer stattfindet und noch bis zum 21. April fortgesetzt wird.

Wie das türkische Verteidigungsministerium mitteilte, nehmen an dem Manöver insgesamt 122 Schiffe, 41 Luftelemente, amphibische Marineeinheiten, Angriffsteams, SAT- und SAS-Spezialkräfte (Kampftaucher-Einheiten der türkischen Marine), Küsten-Einheiten, Teams aus anderen Waffengattungen, das Oberkommando der Gendarmerie, die Küstenwache sowie öffentliche Institutionen und Organisationen teil.

Hightech-Drohne Aksungur trifft bei Manöver Objekt zielgenau

Bei dem Militärmanöver wurde zum ersten Mal die Kampfdrohne Aksungur des türkischen Luft- und Raumfahrtkonzerns TUSAŞ eingesetzt, die sich im Bestand der türkischen Marine befindet. Ihre Feuerkraft konnte die Aksungur-Drohne unter Beweis stellen, als sie bei einer Übung mit der präzisionsgelenkten Fliegerbombe MAM-L mit Laserleitsystem das anvisierte Objekt über Wasser im östlichen Mittelmeer mit großer Zielgenauigkeit traf.

Die TUSAŞ-Drohne kann zu Patrouilleneinsätzen, als Angriffsdrohne, aber auch für nachrichtendienstliche Zwecke eingesetzt werden. Sie besitzt eine Spannweite von 24 Metern und wiegt mit Nutzlast 3,3 Tonnen, wobei die Drohne 750 kg Gewicht transportieren kann. Vor zwei Jahren flog die Allzweck-Drohne bewaffnet mit 12 präzisionsgelenkten Fliegerbomben des Typs MAM-L von Roketsan 28 Stunden in der Luft.

60 Flugstunden bei Einsatz zur Brandbekämpfung

Angetrieben wird die zweimotorige Drohne mit einem PD 170 Diesel-Motor. Die maximale Flughöhe beträgt 40.000 Feet, also 12.192 Meter. Was diese Hightech-Drohne noch auszeichnet: Der Operationsradius beträgt 6.500 km, bei dem Aufklärungs- und Überwachungsaufgaben sowie Angriffe gegen feindliche Ziele geflogen werden können. Als am 13. Juli 2021 ein Waldbrand in der Region Adana ausbrach, wurde die Aksungur für Aufklärungszwecke eingesetzt und lieferte den Einsatzkräften wichtige Informationen zur Brandbekämpfung. Bei diesem Spezialeinsatz stellte die Aksungur mit 60 Flugstunden einen neuen Rekord auf.

Kemal Bölge

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