Start Politik Deutschland Ukraine-Konflikt Bundesjustizminister Buschmann begrüßt Ende der Zusammenarbeit von Schalke mit Gazprom

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Bundesjustizminister Buschmann begrüßt Ende der Zusammenarbeit von Schalke mit Gazprom

Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) hat es begrüßt, dass Schalke 04 die Zusammenarbeit mit seinem bisherigen Hauptsponsor Gazprom vorzeitig beenden will.

(Foto: schalke04.de)
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Essen – Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) hat es begrüßt, dass Schalke 04 die Zusammenarbeit mit seinem bisherigen Hauptsponsor Gazprom vorzeitig beenden will.

„Der Vorstand des FC Schalke 04 hat mit Zustimmung des Aufsichtsrates beschlossen, die Partnerschaft zwischen dem S04 und GAZPROM vorzeitig zu beenden. Vorstand und Aufsichtsrat befinden sich dazu mit Vertretern des aktuellen Hauptsponsors in Gesprächen, weitergehende Informationen dazu werden zu gegebener Zeit bekanntgegeben“, so der Verein in einer Mitteilung am Montag.

„Ich finde es richtig, dass Schalke diesen Schritt gegangen ist“, sagte der gebürtige Gelsenkirchener in einem Interview mit der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ). Gazprom werde vom russischen Staat gesteuert und auch als ein Mittel der Außenpolitik benutzt.

„Daher kann es nicht sein, dass man als Spieler mit Stolz dieses Logo auf der Brust trägt.“ Ein Verein wie Schalke lebe „von der Loyalität, von der Begeisterung der Fans“. Es sei nicht vorstellbar, dass man „seine Leidenschaft auf einen Verein setzt, der indirekt von einer Regierung bezahlt wird, die andere Länder überfällt“.

Buschmann, der auch dem Sicherheitskabinett der Bundesregierung angehört, verteidigte in dem Interview die geplante milliardenschwere Aufrüstung der Bundeswehr, verwies aber zugleich auf die Schuldenbremse im Grundgesetz.

„Es geht um die Fähigkeit, Freiheit und Demokratie zu verteidigen. Dafür stehen gerade Freie Demokraten ein“, sagte Buschmann und bekräftigte, dass das Sondervermögen in Höhe von 100 Milliarden Euro auch „unzweifelhaft rechtlich im Grundgesetz“ abgesichert werden müsse. Klar sei aber auch, „dass wir im Bundeshaushalt schnellstmöglich zur Einhaltung der Schuldenbremse zurückkehren und solide haushalten“.

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