Kampf gegen Terror
    Türkische Kampfflugzeuge bombardieren PKK-Stellungen im nordirakischen Sindschar

    Sindschar gilt wegen seiner strategischen Lage und der unmittelbaren Nähe zum Nordosten Syriens als wichtiger Stützpunkt der Terrororganisation PKK. Darüber hinaus gilt das Sindschar-Gebirge für die PKK als wichtige Route, um vom Irak nach Syrien zu gelangen.

    (Archivfoto: AA)
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    Diyarbakır – Die türkische Luftwaffe hat am Abend Stellungen der Terrororganisation PKK im nordirakischen Sindschar bombardiert. Laut Medienberichten sollen dabei zahlreiche Extremisten außer Gefecht gesetzt worden sein. Die getroffenen Ziele seien zuvor  am Boden und aus der Luft mit Beobachtungs-Drohnen  nachrichtendienstlich erkundet worden.

    Ferner habe eine Kampfdrohne im nordirakischen Dorf Hanesor der Region Sindschar den sogenannten Vorsitzenden Volksparlaments von Sindschar, Mervan Bedel, durch einen gezielten Angriff aus der Luft getötet. Beim Volksparlament von Sindschar handelt es sich um eine Tarnorganisation der PKK. Das vom „Volksparlament“ als Terrorunterschlupf genutzte Gebäude in Hanesor wurde durch Kampfflugzeuge des 2. Luftwaffenstützpunkts in Diyarbakır komplett zerstört. Dabei sollen Raketen und Bomben zum Einsatz gekommen sein, die mit künstlicher Intelligenz ausgestattet waren.

    Sindschar gilt wegen seiner strategischen Lage und der unmittelbaren Nähe zum Nordosten Syriens als wichtiger Stützpunkt der Terrororganisation PKK. Darüber hinaus gilt das Sindschar-Gebirge für die PKK als wichtige Route, um vom Irak nach Syrien zu gelangen. Die Türkei hat mehrfach von der irakischen Zentralregierung und der kurdischen Regionalregierung in Erbil die Säuberung Sindschars von der PKK verlangt. Insbesondere die Vereinigten Staaten haben ihren Einfluss in Bagdad und Erbil geltend gemacht, damit die Forderung der Türkei nicht erfüllt wird. Die USA unterstützen die PKK/YPG in Nordostsyrien massiv mit Waffen und finanziellen Mitteln.

    Die PKK wird von der Türkei und den USA sowie der EU als terroristische Organisation eingestuft. Sie wird für den Tod von etwa 40.000 Menschen, darunter viele Frauen und
    Kinder, verantwortlich gemacht.

    Kaan Aydin/Ankara

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