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Kommentar: Armenien ist der Aggressor

Die Anfrage der Linkspartei und die Berichterstattung vieler Medien über den Konflikt zwischen Armenien und Aserbaidschan. Das armenische Narrativ des Opfers spiegelt beim Konflikt zwischen Armenien und Aserbaidschan nicht die Realität wider, weil die armenische Seite der Aggressor ist. Ein Kommentar. 

(Foto: AA)
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Ein Gastbeitrag von Kemal Bölge – kboelge@web.de

Am 11. August hatten in Zusammenhang mit dem Konflikt zwischen Armenien und Aserbaidschan Abgeordnete der Bundestagsfraktion der Linkspartei eine parlamentarische Anfrage an die Bundesregierung gestellt. Darin wird nach dem Kenntnisstand der deutschen Bundesregierung über mögliche „Anschläge und Gewalt gegen Armenier“ in Deutschland gefragt. Bei der Anfrage der Linkspartei wird der Eindruck erweckt, dass Aserbaidschan für die wieder aufgeflammten Kämpfe verantwortlich ist und Aserbaidschaner selektiv Armenier angreifen würden. Genau das Gegenteil ist der Fall.

Einseitige Berichterstattung vieler Medien

Die skandalös einseitige und pro-armenische Berichterstattung findet sich auch in vielen deutschen Medien wieder. Obwohl mittlerweile bekannt sein dürfte, wer für die kriegerischen Auseinandersetzungen verantwortlich ist, spricht zum Beispiel der Büroleiter der Heinrich-Böll-Stiftung für die Region Südkaukasus von einem „Unfall“ und beschuldigt unverblümt Aserbaidschan.

Der Urheber des Konflikts ist zweifelsohne Armenien und diese Tatsache bleibt unerwähnt. Die überwiegende Anzahl der deutschen Presse berichtet über den Konflikt parteiisch, also zugunsten von Armenien. Ein weiterer Faktor sind die weltweit agierenden mächtigen armenischen Lobbyorganisationen, die versuchen Einfluss auf westliche Regierungen, Parlamente und Medien zu nehmen. Die aserbaidschanische Stadt Tovuz wurde von armenischen Einheiten beschossen und nicht umgekehrt. Daraufhin hat sich die aserbaidschanische Armee gegen den Beschuss aus Armenien verteidigt.

Großen Teilen der deutschen Medien war die systematische armenische Aggression gegenüber Aserbaidschan nicht einen Satz wert. Anfang der 90er Jahre besetzten armenische Einheiten die völkerrechtlich zu Aserbaidschan gehörende Region Berg-Karabach und 20 Prozent aserbaidschanischen Territoriums und begingen in Hodschali einen Völkermord an der dortigen Zivilbevölkerung. Wo sind all die Menschenrechtsaktivisten der politischen Parteien in Berlin, die aufschreien, wenn irgendwo auf der Welt die Grundrechte der Menschen mit Füßen getreten werden?

In Hodschali und in anderen Gebieten wurde die aserbaidschanische Bevölkerung auf bestialische Weise ermordet. Über eine Million Aserbaidschaner mussten ihre angestammte Heimat verlassen.

Armenien ist der Aggressor

Wenn über den Konflikt berichtet wird, müssen die armenischen Angriffe – wie vor kurzem in Tovuz – erwähnt werden. Das armenische Narrativ des Opfers spiegelt beim Konflikt zwischen Armenien und Aserbaidschan nicht die Realität wider, weil die armenische Seite der Aggressor ist. Welch eine Farce der Geschichte, dass die Verantwortlichen des Völkermords von Hodschali bisher keine Rechenschaft über ihre Verbrechen vor einem internationalen Gericht abgelegt haben und frei herumlaufen können als sei nichts passiert. Es ist ein Hohn gegenüber den aserbaidschanischen Opfern, wenn sich die armenischen Mörder und Peiniger unverblümt selbst als Opfer sehen und dies von den meisten Medien in Deutschland gutgeheißen wird.


Dieser Kommentar gibt die Meinung des Autors wieder und stellt nicht zwingenderweise den Standpunkt von nex24 dar.


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