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US-Militär soll gegen Fake-News vorgehen

Die US-Regierung hat eine Behörde des Verteidigungsministeriums beauftragt, eine Software zur Erkennung gezielter Falschinformation zu entwickeln. 

(Symbolfoto: Screenshot)
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Washington – Die US-Regierung hat eine Behörde des Verteidigungsministeriums beauftragt, eine Software zur Erkennung gezielter Falschinformation zu entwickeln.
Fake-News und Social-Media-Beiträge sind eine solche Bedrohung für die US-Sicherheit, dass das Verteidigungsministerium ein Projekt zur Abwehr von „groß angelegten, automatisierten Desinformationsangriffen“ gestartet hat.
Die Defense Advanced Research Projects Agency (DARPA) soll eine maßgeschneiderte Technologie entwickeln, die in der Lage ist, versteckte Fake News aus mehr als 500.000 Artikeln, Fotos, Videos und Audio-Inhalten zu identifizieren. Nach einer vierjährigen Testphase soll das System für den Kampf gegen gezielte Falschinformationen, die das Potenzial hätten, die Gesellschaft zu polarisieren, eingesetzt werden. Insbesondere sollen die Präsidentschaftswahlen 2020 bestmöglich vor gezielter Einflussnahme von außen geschützt werden.
Nicht nur desinformative Textmeldungen und einfach gefälschtes Bildmaterial sollen von der Software erkannt werden, sondern auch Deepfakes. Dabei handelt es sich um Programme, die mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz täuschend echt wirkende Bilder oder Videos herstellen, die nicht echt sind.
Die Defense Advanced Research Projects Agency ist eine Behörde des Verteidigungsministeriums der Vereinigten Staaten, die Forschungs-Projekte für die Streitkräfte der Vereinigten Staaten durchführt, u. a. auch Weltraumprojekte. Das jährliche Budget beträgt etwa drei Milliarden US-Dollar.