Berlin
    SPD-Vorsitz-Kandidatin Geywitz: Kinder haben im Hartz-IV-System nichts zu suchen

    Die Brandenburger SPD-Landtagsabgeordnete Klara Geywitz, die gemeinsam mit Finanzminister Olaf Scholz, für den SPD-Vorsitz kandidiert, hat sich für eine eigene Kindergrundsicherung ausgesprochen.

    (Beispielfoto: nex24)
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    Die Brandenburger SPD-Landtagsabgeordnete Klara Geywitz, die gemeinsam mit Finanzminister Olaf Scholz, für den SPD-Vorsitz kandidiert, hat sich für eine eigene Kindergrundsicherung ausgesprochen.

    „Als Mutter von drei Kindern ist mir die Einführung einer Kindergrundsicherung besonders wichtig“, sagte Geywitz der Düsseldorfer „Rheinischen Post“. Kinder seien keine kleinen Erwachsenen. „Sie haben im jetzigen Hartz-IV-System nichts zu suchen. Sie sind ja keine Arbeitssuchenden.“

    Geywitz betonte, Kinder bräuchten eine eigenständige Absicherung. „Das ist ein Baustein, um Kinderarmut wirksam zu verhindern.“

    Geywitz: SPD „Drama Queen der Parteienlandschaft“

    Geywitz sieht die SPD als besonders emotionale Partei. „Wir Sozialdemokraten sind zu großen Emotionen fähig, auch zu großer Begeisterung. Wer in die SPD eintritt, will die Welt verbessern und ist ungeduldig“, sagte Geywitz der „Rheinischen Post“. Deshalb tue man sich manchmal mit notwendigen Kompromissen ein bisschen schwer und sei „manchmal die Drama Queen der Parteienlandschaft“.

    Geywitz betonte, ihr habe es leidgetan, wie mit Andrea Nahles umgegangen worden sei. „Sie hat ja ihr Leben lang für die SPD gearbeitet und ist eine klasse Frau. Mir ist es wichtig, dass nun der Kandidatenwettbewerb um den Vorsitz fair und transparent verläuft.“