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Nach Casino-Morden: Kosovo verbietet Glücksspiele

Das kosovarische Parlament hat am Donnerstag alle Glücksspiele im Kosovo für zehn Jahre verboten.

(Symbolfoto: pixa)
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Pristina (nex) – Das kosovarische Parlament hat am Donnerstag alle Glücksspiele im Kosovo für zehn Jahre verboten.

Die Regierung werde es nicht zulassen, dass Wettbüros und Casinos „Schauplätze des Verbrechens werden, die Menschen das Leben kosten“. so Premierminister Ramush Haradinaj. Das Verbot werde „die öffentliche Sicherheit stärken“, sagte Haradinaj.

Dieses Jahr wurden im Kosovo in getrennten Fällen bereits zwei Casino-Mitarbeiter ermordet. 

Daraufhin folgten Demonstrationen und Proteste. Eine Mehrheit der Bürger forderten zudem mit Unterschriftaktionen ein Verbot des Glücksspiels im Kosovo. Die staatliche Lotterie werde jedoch weiterhin erlaubt sein.

Wie „Blick.ch“ berichtet, schlossen Behörden bereits vor dem gesetzlichen Verbot die meisten der rund 470 Glücksspiellokale im Land. Um das organisierte Verbrechen und Probleme wie Spielsucht zu bekämpfen, habe auch Albanien im Januar Glücksspiel verboten.