Start Politik Ausland Treffen in VAE Afghanistan: „Der Frieden ist greifbar nah“

Treffen in VAE
Afghanistan: „Der Frieden ist greifbar nah“

Der Frieden sei noch nie so greifbar gewesen wie heute. UN-Sondergesandter Yamamoto äußert große Hoffnungen für neuen Friedensprozess.

(Foto: pixa)
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New York (nex) – Der UN Sondergesandte Tadamichi Yamamoto äußerte in seinem Bericht vor dem Sicherheitsrat über die Lage des Friedensprozesses in Afghanistan große Hoffnungen den 17-Jahre andauernden Krieg in Afghanistan beendigen zu können. Ein Gelingen des Friedensprozesses sei noch nie so greifbar nah gewesen wie jetzt.

Der Anlass für diese optimistischen Aussichten seien der Friedensplan des afghanischen Präsidenten Ashraf Gani und die laufenden Friedensgespräche der USA in den Vereinigten Arabischen Emirate. Die Friedensgespräche in den VAE werden gehalten zwischen der USA, afghanischen Repräsentanten, den Taliban sowie Vertretern Saudi-Arabiens, Pakistans und aus den Vereinigten Emiraten.

Auch wenn die Taliban sich bislang weigerten direkt mit ihnen zu Reden, äußerten sich die afghanischen Repräsentanten heute ebenfalls sehr optimistisch zu den Gesprächen. Die Verhandlungen entwickeln sich sehr schnell und man werde bald ein Friedensabkommen ausarbeiten können, so der afghanische Chefunterhändler Umer Daudzai. In den kommenden Monaten oder sogar Tagen sei es möglich zu Übereinkünften mit besonderer Wichtigkeit zu kommen.

Die Taliban stellen besonders Forderungen in die Richtung der USA. Die Einstellung der Luftangriffe und der Abzug ausländischer Truppen aus Afghanistan seien ihre Bedingen für ein Friedensabkommen.

Pakistans Premierminister Imran Khan erinnerte am Dienstag die tragende Rolle seiner Regierung in den Friedensgesprächen zwischen den Taliban und der afghanischen Regierung.
„Pakistan hat viel geholfen um den Dialog in Abu Dhabi zwischen der USA und den Taliban zu entwickeln. Lasst uns beten, dass dies zu Frieden führt und das 30-jährige Leiden der afganischen Menschen ein Ende findet.“ sagte er.

Die Türkei hat ebenfalls seine Hilfe Angeboten. Vor dem Sicherheitsrat der Vereinten Nationen erwähnte der türkische Sondergesandte Siniroglu die bisherigen Hilfen der Türkei und versprach weitere Hilfen für Afghanistan.

Über 1000 Projekte seien von der Türkei realisiert worden in Afghanistan. An den 85 Schulen die die Türkei gebaut habe würden über 700.000 Bildung erhalten. Es seien seit 2001 1,1 Mrd. Dollar an Entwicklungshilfe an Afghanistan gegangen und man plane für die Periode 2018-2020 weitere 150 Mio Dollar an zivile Projekte zu Spenden und 60 Mio Dollar an die Sicherheitskräfte Afghanistans.

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