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Minister: Erstes türkisches Auto könnte bereits auf der IAA 2019 vorgestellt werden

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hatte im vergangenen November das erste vollständig in der Türkei produzierten Fahrzeug angekündigt.

(Foto: Screenshot/CNN Türk)
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Ankara (nex) – Die Markteinführung des ersten vollständig in der Türkei produzierten Fahrzeugs könnte bereits auf der Internationalen Automobilausstellung (IAA) in Frankfurt im September 2019 stattfinden, sagte der Minister für Wissenschaft, Industrie und Technologie, Faruk Özlü, in einem Interview mit dem Moderator Hakan Çelik auf CNN Türk.

„Wir planen die Herstellung von drei Modellen mit fünf verschiedenen Karosserietypen, nämlich Limousine, Fließheck, Kombi, Sport und Crossover. Der Investitionswert wird auf etwa drei Milliarden Dollar geschätzt“, so Özlü.

Die Türkei startete im November vergangenen Jahres ein Joint Venture mit fünf lokalen Industriegiganten, namentlich Anadolu Group, BMC, Kıraça Holding, Turkcell und Zorlu Holding, um ihr erstes einheimisches Auto zu produzieren.

Elektroauto mit 500 km Reichweite

Das Joint Venture arbeite derzeit an drei Elektrofahrzeugmodellen, heißt es in einer Erklärung vom 16. Februar.

„Reichweite, Ladezeit und Ladestationen sind die Hauptprobleme aller Hersteller, uns eingeschlossen. Geplant sind auch Ladestationen. Wir haben eine Reichweite von 400-500 Kilometern für das einheimische Auto prognostiziert“, sagte der Minister und wies darauf hin, dass die Kosten für Akkus in den kommenden Jahren mit dem technologischen Fortschritt sinken würden.

Die türkische Regierung arbeitet seit geräumiger Zeit an verschiedenen Anreiz- und Förderprogrammen für das erste einheimische Fahrzeug und bietet den Herstellern wie etwa bei der Forschung und Entwicklung finanzielle Unterstützung an.

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hatte im vergangenen November die Produktion des ersten vollständig in der Türkei produzierten Fahrzeugs angekündigt.

Nicht einmal eine Woche darauf sorgte Tesla-Chef Elon Musk mit einem Türkei-Besuch für eine große Überraschung.

Bei dem Treffen im Präsidialpalast in Ankara sei die bevorstehende Produktion des geplanten Autos besprochen worden. Weitere Themen seien die neueste Generation von Akkus, Wind- und Sonnenenergie, aber auch Verkehrsprobleme in Ballungsräumen und das Graben von Verkehrstunneln gewesen.

(Archivfoto: AA)