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New Orleans stimmt Boykott-Aktion gegen Israel zu

Der Stadtrat von New Orleans, der größten Stadt des US-Bundesstaats Louisiana, hat nach einem Jahr der Proteste und des Drucks der Gemeinde am gestrigen Donnerstag einstimmig beschlossen, die internationalen Menschenrechte zu verankern.

(Symbolfoto: AA)
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New Orleans (nex) – Der Stadtrat von New Orleans, der größten Stadt des US-Bundesstaats Louisiana, hat nach einem Jahr der Proteste und des Drucks der Gemeinde am gestrigen Donnerstag einstimmig beschlossen, die internationalen Menschenrechte zu verankern. Das berichten US-Medien.
Im vergangenen Monat hatte das Palästinensische Komitee für Solidarität New Orleans (Palestine Solidarity Committee NOPSC) als Teil einer Kampagne zum Boykott und zur Sanktionierung Israels für die Besetzung palästinensischer Gebiete vom Stadtrat die Verabschiedung einer Resolution verlangt, welche die Stadt dazu auffordert, Geschäfte mit Unternehmen zu unterlassen, die von Menschenrechtsverletzungen profitieren und internationales Recht verletzen.
Bürgermeisterin Latoya Cantrell hat gestern die Resolution R-18-5 eingeführt und verabschiedet. Die palästinensische Community von New Orleans feierte die Entscheidung des Rates.
„Als Palästinenser und Student in New Orleans möchte ich nicht sehen, dass die Stadt, in der ich lebe, mit Firmen zusammenarbeitet, die vom Leiden und der Besatzung meines Heimatlandes profitieren“, sagt Marco Saah, der an der Universität Loyola studiert.
Die heutige Abstimmung des Stadtrats ist ein erster Schritt, um die Mittäterschaft der Stadt New Orleans bei Menschenrechtsverletzungen zu beenden und Unternehmen dafür zur Verantwortung zu ziehen, Israels illegale Besetzung zu unterstützen.“
Unternehmen wie Caterpillar und Hewlett-Packard Enterprise operieren in New Orleans und sind häufig Ziel von Kampagnen für soziale Gerechtigkeit.
Caterpillar-Bulldozer werden zur Zerstörung von palästinensischen Häusern und Ackerland eingesetzt, die Technologie von Hewlett-Packard wird in Israels Militär-, Polizei- und Gefängnissystem sowie der Verwaltung des diskriminierendem Bevölkerungsregisters des Landes verwendet.
Mit dieser Resolution tritt der Stadtrat von New Orleans einer Reihe amerikanischer Städte, Kirchengruppen und akademischer Vereinigungen bei, die die Rechte der Palästinenser unterstützen.

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