Start Politik Ausland Syrien Idlib: Freude und Jubel über Einmarsch des türkischen Militärs

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Idlib: Freude und Jubel über Einmarsch des türkischen Militärs

Wie bereits im vergangenen Jahr in der syrischen Stadt Dscharablus wurden die türkischen Streitkräfte auch bei ihrem Eintreffen gestern in Idlib von den Einwohnern als Befreier jubelnd empfangen.

(Foto: AA)
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Idlib (nex) – Menschen, die in der von der Türkei in der grenznahen syrischen Provinz Idlib errichteten Deeskalationszone leben, haben die in der Region stationierten türkischen Truppen herzlich begrüßt. Diese sollen eine Waffenruhe zwischen Rebellen und Regierungstruppen unterstützen.

Wie Korrespondenten der türkischen Nachrichtenagentur Anadolu berichten, wurden die türkischen Truppen im Distrikt Darat Izza – eine Deeskalationszone westlich von Aleppo – jubelnd begrüßt.

Sie schwenkten Fahnen der Freien Syrischen Armee (FSA) und skandierten „Syrien und die Türkei sind Freunde“ und „Wir alle lieben Erdogan“.

„Wir freuen uns, dass unsere Brüder hier eingesetzt werden, sie sind willkommen“, sagte ein Anwohner im Gespräch mit Anadolu. „Erdogan repräsentiert die Menschlichkeit.  Möge Gott die PKK verdammen. “

(Foto. AA)

„Danke, dass ihr das syrische Volk beschützt“, riefen die Einwohner. „Seid willkommen in eurem Land, Söhne Mehmets, des Eroberers.“ Gemeint ist der osmanische Sultan, der im Jahre 1453 Konstantinopel erobert hatte.

Im Einklang mit den Vereinbarungen, die in vorhergehenden Friedensgesprächen in der kasachischen Hauptstadt Astana zwischen den Garantiestaaten Türkei, Russland und Iran getroffen worden waren, haben türkische Truppen die Aufgabe, den Waffenstillstand zu überwachen und eine Reihe von Beobachtungspunkten entlang der Linie Idlib-Afrin zu errichten.

Am Donnerstagabend kamen türkische Militärkonvois von der Stadt Reyhanli der südosttürkischen Provinz Hatay aus in Nordidlib an und bezogen dort Stellung.

Die Vereinbarung sieht vor, dass das türkische Militär Beobachtungsposten im Zentrum von Idlib und russische Truppen  in abgelegenen Gebieten Beobachtungsposten errichten.

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