Start Panorama Flüchtlingspolitik DRK-Präsident: Kein anderes Land hätte die Flüchtlingskrise so gemeistert

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DRK-Präsident: Kein anderes Land hätte die Flüchtlingskrise so gemeistert

Der Präsident des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), Rudolf Seiters, hat zum Ende seiner Amtszeit die Leistungen ehrenamtlicher Helfer gewürdigt.

Ankunft der Flüchtlinge am Dortmunder Hauptbahnhof (Archivoto: Elmafalani)
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Osnabrück (ots) –  Der Präsident des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), Rudolf Seiters, hat zum Ende seiner Amtszeit die Leistungen ehrenamtlicher Helfer gewürdigt.

„Wir können stolz darauf sein, wie Deutschland im Jahr 2015 die Flüchtlingskrise gemeistert hat. Wohl kein anderes Land hätte das so hinbekommen“, sagte der CDU-Politiker im Interview mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“.

Der frühere Bundesinnenminister, der an diesem Freitag 80 Jahre alt wird, würdigte besonders das Engagement der Jugend bei der Betreuung, der Versorgung und dem Trösten von Flüchtlingen.

„Junge Leute packten an und widerlegten so den Vorwurf, nur an sich selbst zu denken und nicht hilfsbereit zu sein“, hob Seiters hervor.

Die mit dem Flüchtlingszustrom zusammenhängenden Sorgen seien von „interessierter politischer Seite geschürt“ worden, erklärte der Weggefährte des designierten Bundestagspräsidenten Wolfgang Schäuble (CDU). „Ich bin mir sicher:

Der Deutsche Bundestag unter der Leitung eines Präsidenten Wolfgang Schäuble wird die AfD bei Auswüchsen in die Schranken weisen“, betonte der einstige Kanzleramtschef.

„Streit in Union über Obergrenze war nicht vertrauensbildend“

Kritisch äußerte sich der Christdemokrat über den zweijährigen Streit über die Flüchtlingsobergrenze zwischen CDU und CSU. Das sei „nicht gerade vertrauensbildend“ gewesen. „Das hätte schneller entschieden werden können“, meinte Seiters.