Start Politik Deutschland Deutschland Integration gescheitert: Gauland (AfD) fordert Deutsch-Türken zur Ausreise auf

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Integration gescheitert: Gauland (AfD) fordert Deutsch-Türken zur Ausreise auf

Nachdem bereits AfD-Spitzenkandidatin Alice Weiland erst kürzlich eine Verbannung des "Kopftuchs aus dem öffentlichen Raum und von der Straße" gefordert hatte, legt ihr Parteikollege Alexander Gauland in einem Interview mit dem schweizer "Tagesanzeiger" nun kräftig nach.

(Archivfoto: AA)
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Dortmund (nex) – Nachdem bereits AfD-Spitzenkandidatin Alice Weiland erst kürzlich eine Verbannung des „Kopftuchs aus dem öffentlichen Raum und von der Straße“ gefordert hatte, legt ihr Parteikollege Alexander Gauland in einem Interview mit dem schweizer „Tagesanzeiger“ nun kräftig nach:

Ich glaube eben nicht, dass der Deutschtürke in diesem Land richtig aufgehoben ist. Das überwältigende Ja der Deutschtürken zu Erdogans Verfassungsreferendum hat gezeigt, dass die Integration total gescheitert ist. Deshalb wäre es sinnvoll, wenn die Wege sich wieder trennen würden: dass der Türke seine Loyalität zwischen Istanbul und Ankara auslebt und wir unsere deutsche Identität hier pflegen.

Die Volksabstimmung habe gezeigt, dass Türken in Deutschland nicht angekommen seien und auch nicht ihre Heimat haben. Es müsse sich trennen was nicht zusammengehört.

Auf die Frage, ob er kein schlechtes Gefühl dabei habe, wenn in der AfD über Muslime ähnlich pauschal und abschätzig geredet wird wie einst in Deutschland über die Juden, antwortet Gauland gegenüber dem „Tagesanzeiger“:

Wenn ich feststelle, dass der Islam zu unseren kulturellen Werten nicht passt, hetze ich nicht. Und wenn wir schon diese Vergleiche aufrufen: Die Juden wurden in der Nazizeit nicht aus religiösen Gründen verfolgt, sondern wegen ihrer Rasse. Davon distanzieren wir uns kategorisch. Ich vertrete keine Lehre der Rassenreinheit. Ich sage nur: Der Islam ist ein kulturelles Problem in diesem Land – und überall in Europa.

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