Start Panorama Kriminalität "Schürfungen und Prellungen an Kopf und Körper" Schwetzigen: Gambier prügeln mit...

"Schürfungen und Prellungen an Kopf und Körper"
Schwetzigen: Gambier prügeln mit Stöcken und Ästen auf Türken ein

Zu einer Schlägerei auf dem Sportplatz des SV Schwetzingen in der Hockenheimer Landstraße kam es am späten Samstagnachmittag.

(Archivfoto: nex24.)
Teilen

Schwetzingen (nex) Zu einer Schlägerei auf dem Sportplatz des SV Schwetzingen in der Hockenheimer Landstraße kam es am späten Samstagnachmittag. Gegen 17.30 Uhr spielten mehrere türkischstämmige Männer wie jede Woche mit Einverständnis des Vereins Fußball.

Einer Polizeimitteilung zufolge kam plötzlich eine Gruppe von etwa 15 bis 20 „dunkelhäutigen Männern“ zum Sportplatz und forderte die Freizeitmannschaft auf, den Platz zu verlassen, da sie darauf spielen wollten. Als sich die Spieler weigerten, liefen die „Dunkelhäutigen“ auf den Platz und schlugen und traten auf die türkischstämmigen Männer ein.

Kurz darauf zogen sich die Täter zurück und telefonierten, worauf weitere 10 bis 15 Personen hinzukamen. Mit Stöcken und abgebrochenen Ästen aus dem angrenzenden Wald bewaffnet kam die Gruppe zurück und schlug auf die Spieler ein. Erst als diese mit der Polizei drohten, flüchteten die Angreifer vom Gelände.

Sechs der türkischstämmige Männer im Alter zwischen 29 und 42 Jahren wurden verletzt. Ein 42-Jähriger zog sich eine tiefere Verletzung am Daumen zu, die im Krankenhaus behandelt werden musste. Die anderen Verletzten erlitten Schürfungen und Prellungen an Kopf und Körper.

Im Rahmen der sofort eingeleiteten Fahndung wurden sieben Tatverdächtige aus Gambia im Alter zwischen 19 und 35 Jahren erkannt, als sie auf Fahrrädern im Bereich Ernst-Barlach-/Käthe-Kollwitz-Straße in Oftersheim unterwegs waren. Die Verdächtigen wohnen in Schwetzingen und Hockenheim und wurden festgenommen. Nach der Feststellung ihrer Identitäten und der Entnahme von DNA-Proben, unter Hinzuziehung von Dolmetschern, wurden die Tatverdächtigen wieder auf freien Fuß gesetzt.

Weitere Zeugen werden gebeten, sich unter der 0621/174-5555 bei der Kriminalpolizei zu melden.