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„Schwächere USA“: Pakistan und Russland stärken militärische Zusammenarbeit

Gemeinsame strategische Interessen, neue regionale Ausrichtungen und die schwächer gewordene Rolle der USA im Nahen Osten - das sind nach Ansicht pakistanischer Analysten die Hauptfaktoren für die verstärkte militärische Zusammenarbeit zwischen Pakistan und Russland.

(Foto: AA)
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Islamabad (nex) – Gemeinsame strategische Interessen, neue regionale Ausrichtungen und die schwächer gewordene Rolle der USA im Nahen Osten – das sind nach Ansicht pakistanischer Analysten die Hauptfaktoren für die verstärkte militärische Zusammenarbeit zwischen Pakistan und Russland.

Ikram Sehgal, ein in Karatschi lebender Sicherheits- und Verteidigungsexperte, weist darauf hin, dass die einst langjährigen Feinde, die einander in den 1980-er Jahren im benachbarten Afghanistan bekämpften, „viele gemeinsame Interessen entdeckt“ hätten, um in den vergangenen Jahren ihre Beziehungen im Verteidigungsbereich zu stärken.

„Die wachsende Zusammenarbeit im Verteidigungs- und Wirtschaftsbereich zwischen Moskau und Islamabad ist Teil einer größeren Agenda im Nahen Osten, wo die USA ihren Einfluss verringern, während Russland immer mehr das Sagen hat“, erklärt Sehgal, der auch Herausgeber des Pakistan Defense Journal ist, gegenüber der englischsprachigen Nachrichtenagentur Anadolu.

Moskau habe sich in seiner Rolle im Nahen Osten traditionell nur auf Syrien und Ägypten verlassen und sich erst in jüngster Zeit von den beiden alten Verbündeten gelöst, um sich regional neu auszurichten. Dabei liege der Fokus auf der Türkei, Iran, Pakistan, China und, in einem gewissen Rahmen, auch auf Afghanistan, so der Analyst.

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