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Mögliche Katastrophe bei EgyptAir
EgyptAir: Maschine mit 66 Menschen an Bord vom Radar verschwunden

Kurz nach ihrem Eintritt in den ägyptischen Luftraum ist ein Flugzeug der EgyptAir mit 66 Menschen an Bord bis dato unauffindbar vom Radar verschwunden. Die Maschine war unterwegs von Paris nach Kairo.

(Foto: AA)
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Kairo (nex) – Ein Flugzeug der EgyptAir mit 66 Menschen an Bord ist am Donnerstagmorgen bis dato spurlos vom Radar verschwunden, nachdem sie über dem östlichen Mittelmeer in ägyptischen Luftraum eingetreten war. Dies teilte das Unternehmen selbst über seinen offiziellen Twitter-Account mit. Demnach befanden sich auf dem Flug MS804 insgesamt 56 Passagiere, sieben Crewmitglieder und drei Sicherheitskräfte. Als der Funkkontakt abriss, soll die Maschine EGYPTAIR A320 in einer Höhe von 37 000 Fuß (11,27 Kilometer) geflogen sein und sich 16 Kilometer weit im ägyptischen Luftraum befunden haben.

Um 02:45 Ortszeit habe die Maschine den Kommunikationskontakt mit dem Flugüberwachungssystem verloren. Die Fluglinie hat eine aus Ägypten kostenfreie Informationshotline mit der Nummer 080077770000 eingerichtet. „Spezialkräfte der ägyptischen Armee sind in die Gegend verlegt worden, um nach Spuren zu suchen und allfällige Überlebende retten zu können. Die Maschine befand sich auf dem Flug von Paris nach Kairo. An Bord sollen 30 Ägypter und 15 französische Staatsangehörige gewesen sein, darüber hinaus zwei irakische Staatsangehörige und jeweils ein Staatsangehöriger aus Algerien, Belgien, Großbritannien, Kanada, dem Tschad, Kuwait, Portugal, Saudi-Arabien und dem Sudan, so EgyptAir. Auch Griechenland beteiligt sich an der Suchaktion.

Ägypten hatte in den letzten Monaten mehrfach mit Tragödien und Zwischenfällen zu kämpfen. Im Oktober 2015 brachte ein mutmaßlicher Terroranschlag des IS (Daesh) eine russische Passagiermaschine mit 224 Menschen an Bord über dem Sinai zum Absturz. Vor wenigen Wochen entführte ein psychisch instabiler zyprischer Staatsangehöriger eine Maschine der EgyptAir. Im Jahr 1999 stürzte ein Flug der Airline vor der US-amerikanischen Ostküste bei Massachusetts ins Meer, wobei 217 Menschen starben. Die US-Ermittler fanden Hinweise auf einen möglichen Selbstmordflug des Piloten. Ägypten stritt diese Version stets ab und sprach von einem technischen Defekt.