Start Ratgeber Tresore Unser Bedürfnis nach Sicherheit: Warum es nicht nur digital, sondern auch...

Tresore
Unser Bedürfnis nach Sicherheit: Warum es nicht nur digital, sondern auch analog zählt

Wer hat sein Geld heute noch zu Hause herumliegen? Tatsächlich tun das wieder mehr Menschen, denn das Internet wirkt auf viele nicht mehr sicher.

(Symbolfoto: pixabay)
Teilen

Es ist noch gar nicht so lange her, dass wir uns auf Reisen spezielle Geldgürtel zugelegt, Geld unter dem Teppich oder im Kissenbezug versteckt oder Scheine zwischen die Seiten unserer liebsten Bücher gesteckt haben.

Heute sprechen wir beim Thema Sicherheit allerdings immer öfter von unseren persönlichen Daten im Netz, in digitalen Akten oder bei der Anmeldung auf einer neuen Website oder im öffentlichen WLAN. Deswegen kann es altmodisch wirken, plötzlich von einem Wertschutzschrank (oder auf Englisch Safe) zu sprechen, wenn doch eigentlich so viel unserer Sicherheit gar nicht mehr physisch greifbar ist.

Wer hat sein Geld heute schließlich noch zu Hause herumliegen? Tatsächlich tun das wieder mehr Menschen, denn das Internet wirkt auf viele nicht mehr sicher. Wir leben in Zeiten, in denen Cyberkriminalität immer gewöhnlicher wird, auch sozial viel Unsicherheit besteht und man sich nicht mehr gern auf die bewährten Modelle verlässt.

Der klassische Wertschutzschrank erlebt deshalb gerade eine Art Renaissance. Und das nicht nur unter den Superreichen, sondern tatsächlich vermehrt auch beim Normalverdiener.

Den Besitz wieder physisch greifen können

Was früher selbstverständlich war, also sein Hab und Gut an einem sicheren Ort in der Wohnung aufzubewahren, wird heute beinahe als radikal empfunden. Bargeldreserven, ausgedruckte Dokumente und Notgroschen in der Schublade?

All diese früher selbstverständlichen Absicherungen sind fast vollkommen aus unserem Alltag verschwunden. Denn viele verlassen sich vollständig auf digitale Infrastrukturen.

Doch seit einige dieser Systeme ins Wanken geraten – sei es durch Hackerangriffe, Stromausfälle oder wirtschaftliche Krisen – rückt das Analoge wieder ins Zentrum. Besitz wird wieder greifbar gemacht. Und genau dafür steht der Wertschutzschrank.

Was heute in den Safe kommt

Dabei geht es längst nicht mehr bloß um Goldmünzen oder Schmuck. In einem Wertschutzschrank können auch USB-Sticks mit verschlüsselten Daten, Recovery-Phrasen für Krypto Wallets, Medikamente für Notfälle und wichtige Erbunterlagen liegen. Oder man lagert dort eben ein bisschen Bargeld, so wie früher.

Nur für den Fall, dass das Online Banking mal ausfällt. Der Inhalt eines Tresors zeigt also, was Menschen für unersetzlich halten und was sie ganz aktiv vor dem Zugriff anderer schützen möchten. Ein bisschen digitales Misstrauen ist dabei nicht unüblich.

Zwischen Smart Home und analoger Vorsorge

Gleichzeitig leben wir in immer vernetzteren Wohnungen. Sprachassistenten, app-gesteuerte Heizungen und smarte Türschlösser sollen den Alltag zwar eigentlich komfortabler machen, aber sie öffnen auch neue Sicherheitslücken.

Ironischerweise setzen viele Menschen auf der einen Seite auf hochmoderne Technik, während sie auf der anderen Seite bewusst einen schweren, mechanischen Safe ohne WLAN-Funktion wählen.

Das ist ein Zeichen dafür, dass Technologie und Kontrolle nicht immer Hand in Hand gehen. Sicherheit wird hybrid und basiert auf einem Mix aus smarten Tools und bewährten Schutzmechanismen.

Ein vertrauter Ort in einer unsicheren Welt

In einer solchen zwar digitalen, aber nicht immer unbedingt sicheren Welt wird der Wertschutzschrank zu einem Ort, an dem man die gewünschte Kontrolle zurückgewinnt. Inmitten all der digitalen Passwörter, Zwei-Faktor-Authentifizierungen und Cloud-Dienste ist er also ein Stück greifbare Sicherheit, die einem nicht entgleitet, sobald das Netzwerk mal unerreichbar ist.

AUCH INTERESSANT

– Rüstungsnews –
Milliarden-Deal: Indonesien bestellt 48 türkische KAAN-Kampfjets

Indonesien hat einen Vertrag über den Kauf von 48 KAAN-Kampfflugzeugen der fünften Generation aus der Türkei im Wert von 10 Mrd. USD unterzeichnet

Milliarden-Deal: Indonesien bestellt 48 türkische KAAN-Kampfjets