In der modernen Infrastruktur gehören sie zu den wichtigsten Puzzleteilen des Erfolgs. Und trotzdem sind wir uns ihrer oft nicht bewusst. Die Rede ist vom Gitterrost – einer der Systemlösungen, die es überhaupt erst möglich macht, dass Gebäude belastbar und sicher sind.
Sie kommen zum Beispiel als Trittstufe in Industrieanlagen zum Einsatz oder als Lichtschachtabdeckung an Wohnhäusern. In der Architektur sind sie sogar ein Teil von Fassaden. Im Hintergrund leisten sie also Großes, auch wenn sie dabei nur wenig oder gar keine Aufmerksamkeit auf sich ziehen.
Sie sind funktional, vielseitig einsetzbar, ziemlich belastbar und oft sogar relevant, wenn es um gestalterische Fragen geht. All das ist Grund genug, dass wir uns diesem Thema mal genauer widmen.
Was ein Gitterrost überhaupt ist
Ein Gitterrost besteht – einfach gesagt – aus Trag- und Querstäben, die in einem bestimmten Raster miteinander verbunden sind.
Je nach Verfahren (also ob gepresst, geschweißt oder gesteckt) entsteht dabei ein stabiles Element, das offen ist und Wasser durchlässt, aber Menschen oder Maschinen zuverlässig trägt. Man kennt das Prinzip vielleicht von Gitterstufen oder von Abdeckungen auf Gehwegen.
Aber in der Industrie und im Bau sind sie in deutlich größerer Vielfalt zu finden. Gefertigt werden sie in den meisten Fällen aus verzinktem Stahl oder Edelstahl, manchmal allerdings auch aus Aluminium oder sogar aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK).
Der Werkstoff richtet sich dabei nach dem Einsatzort – je nachdem, ob es um Korrosionsschutz, Hygiene, Gewicht oder chemische Beständigkeit geht.
Wo es zum Einsatz kommt
Die Einsatzbereiche eines Gitterrostes sind weit gefächert. In der Industrie sorgen Gitterroste dafür, dass Maschinen sicher begehbar bleiben.
Sie dienen als Laufstege in Werkshallen, als Wartungsbühnen, als Stufen oder sogar als Schwerlastabdeckungen für Kanäle. Auch in Kläranlagen oder Kraftwerken sind sie unverzichtbar – nämlich immer dort, wo Belastbarkeit, Drainage und Rutschfestigkeit gefragt sind.
Auf öffentlichen Straßen findet man sie auch. Sie decken Lichtschächte ab, sichern Treppenanlagen oder dienen als Regenwasserrinnen. Selbst im Wohnbau (zum Beispiel bei Kellerabgängen oder als elegante Lösung für Belüftungsgitter) sind sie längst angekommen.
Die moderne Architektur nutzt sie sogar ganz gezielt als Element in Fassaden, Terrassen oder Zwischenebenen. Denn Gitterroste müssen nicht nur praktisch sein. Sie können auch optisch ziemlich ansprechend sein.
Die Besonderheiten eines Gitterrostes
Aber warum sind sie eigentlich so vielseitig? Gitterroste bieten eine hohe Tragfähigkeit bei erstaunlich geringem Eigengewicht.
Ihre offene Struktur verhindert Wasserstau und sorgt dafür, dass auch Laub, Schmutz oder Schnee nicht zum Problem werden. In rutschhemmender Ausführung – also mit gezahnten Oberflächen oder kombiniert mit Tränenblech – sorgen sie selbst bei Nässe für sicheren Tritt.
Hinzu kommt die Robustheit. Die Roste sind langlebig, wartungsarm und lassen sich je nach Bedarf exakt auf Maß fertigen. Wer möchte, kann sie mit Aussparungen, speziellen Rahmen oder in Wunschform bestellen. Und das ist ein klarer Vorteil bei komplexen Bauvorhaben oder wenn Optik und Funktion gleichermaßen wichtig sind.
Unauffällig, aber unverzichtbar
Gitterroste sind also oft unsichtbare Helden unserer gebauten Welt. Sie tragen uns über Abgründe, leiten Wasser ab, sichern Flächen und schaffen Zugänglichkeit, ohne dabei jemals viel Aufsehen zu erregen.
Wer sie einsetzt, entscheidet sich für eine Lösung, die sicher, robust, langlebig und flexibel ist. Und manchmal eben auch für ein Stück Gestaltung, das sich erst auf den zweiten Blick zeigt.
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