Die Entwicklungen im Sektor der Robotik und der damit in Verbindung stehenden künstlichen Intelligenz sind faszinierend. Viele Bereiche in der Produktion und anderen Arbeitsbereichen können heute automatisiert durchgeführt werden und erfordern nur noch wenig menschliche Unterstützung.
Sogar Büroarbeiten können mittlerweile zum Teil von Robotern übernommen werden und Mitarbeitern lästige, repetitive Tätigkeiten abnehmen. Mit dem neuen 5G-Mobilfunkstandard, der in den kommenden drei bis fünf Jahren in ganz Deutschland verfügbar sein soll, wird hier ein weiterer Meilenstein gesetzt, denn immer mehr Roboter sind nicht mehr stationär, sondern mobil, und müssen daher auf das mobile Netz zurückgreifen.
Einen weiteren Meilenstein bildet das Cloud-Computing, das immer stärker in der Robotik eingesetzt wird. Roboter verarbeiten immer größere Datenmengen, die oftmals nicht mehr lokal gespeichert werden können und daher in eine Cloud ausgelagert werden müssen. Eine beständige Verbindung ist dadurch mittlerweile unerlässlich, um die volle Funktionsfähigkeit zu garantieren. In Zukunft sollen diese drei Technologien nun immer stärker zusammenarbeiten.
Cloud-Computing wird großer Umsatz prophezeit
Das Unternehmen ABI Research hat mit einer Prognose für reges Interesse gesorgt. Bis 2030 sehen die Analytiker einen Umsatz von 157,8 Milliarden US-Dollar in der Robotikbranche, alles dank dem Einsatz von Cloud-Computing. Derzeit ist diese Verschmelzung erst im Entstehen, die Freiheiten, die das Ablegen großer Datenmengen in der Cloud jedoch für die Weiterentwicklung von mobilen Robotern bringen soll, sind weitgreifend.
Dabei wird nicht nur die Datenspeicherung, sondern auch der Rechenprozess ausgelagert, sodass Daten schneller verarbeitet werden können – ohne dass man sich auf die Prozessoren des Roboters beschränken muss. Das ist besonders wichtig für das maschinelle Lernen sowie die Verbesserung künstlicher Intelligenzen. Damit ein Roboter autonom arbeiten kann, muss er verschiedene Prozesse selbst erlernen. Dies geschieht durch die Analyse großer Datenmengen – je mehr, desto besser.
Diese Daten trainieren den Roboter und ermöglichen es ihm, Schlüsse zu ziehen und später eigenständig – basierend auf den erlebten Erfahrungen – zu agieren und Entscheidungen zu treffen. Das klingt sehr futuristisch, ist aber nichts anderes als das maschinelle Lernen, das Roboter bereits heute einsetzen. Mit der Cloud kann dies schlussendlich deutlich effizienter werden. Natürlich wird auch ein großer Teil des Datenverkehrs über die Cloud abgewickelt, der aus anderen Industriebereichen stammt.
Viele Roboter werden mobil
In unserer Vorstellung aus Filmen und Co. sind Roboter selbstfahrende, selbstdenkende Maschinen, die beinahe menschlich wirken. Die Realität sieht natürlich etwas anders aus. Unter Robotern versteht man schließlich alle Maschinen, die eine mechanische Arbeit erledigen und dabei von Computern gesteuert werden. Roboter werden deshalb vermehrt in der Produktion von allen möglichen Produkten eingesetzt, z. B. in der Automobilindustrie.
Die Technologie kommt zu großen Teilen aus Japan, denn hier sitzen die größten Hersteller von Industrierobotern. Die Zukunft sieht man jedoch in den mobilen Robotern, die nicht mehr verkabelt sein müssen und sich daher großflächiger bewegen können. Diese Roboter nutzen das mobile Internet, um zu kommunizieren und zu lernen. Mittlerweile arbeiten viele Cloud-Anbieter mit Robotik-Firmen zusammen, um hier eine hohe Leistung erzielen zu können. Darunter befinden sich AWS, Google Cloud und Microsoft Azure, die nun auch in die Branche der Robotik einsteigen.
Aber auch das klassische Cloud-Computing wird nicht der Weisheit letzter Schluss sein, wissen Experten. Denn hier werden die Daten in großen Datencentern verarbeitet, die mit den auf uns zukommenden Datenmengen irgendwann nicht mehr umgehen können werden. Laut einer Prognose aus einem aktuellen IDC White Paper geht hervor, dass bis 2025 die Echtzeitdaten in Unternehmen auf 30 Prozent ansteigen. Auf den globalen Markt gesehen, geht man davon aus, dass das Datenvolumen enorm ansteigen soll: Von 23 Zettabyte, die 2017 kreiert wurden, soll man 2025 bereits auf 175 Zettabyte ansteigen. Die Lösung für dieses Datenproblem liegt im Edge-Computing.
Diese Technologie verlagert die Datenverarbeitung an den dezentralen „Rand“ des Netzwerks. In der Praxis bedeutet dies, dass viele der gesammelten Daten vor Ort verarbeitet werden – z. B. die Daten, die über Sensoren des Roboters gesammelt werden – und später wieder gelöscht werden. Nur die Erkenntnisse aus den Daten werden dann auf der Cloud gespeichert. Laut dem Blog BigData-Insider wird Edge-Computing die Weiterentwicklung der künstlichen Intelligenz enorm vorantreiben. Als letzte Zutat für diese Zusammenarbeit fehlt nun noch das schnelle, mobile Netz mit dem 5G-Standard, das gerade in vielen Ländern in der Aufbauphase steht.
5G verändert die viele Branchen
Der neue 5G-Mobilfunkstandard bringt viele Neuerungen mit sich. Für Privatnutzer bietet 5G vor allem ein schnelleres Internet auf mobilen Geräten an und eine bessere Verbindung, denn in Deutschland sind bis heute nicht alle Regionen mit 4G ausgestattet, wodurch es in Teilen des Landes immer noch zu Verbindungsproblemen auf dem Smartphone kommt.
Gleichzeitig entwicklen sich die Anwendungen für mobile Geräte aber stetig weiter und es werden immer größere Datenmengen verbraucht. Streaming ist dabei ein großer Trend, der mittlerweile auch auf Smartphones und Tablets genutzt wird. Dies umfasst verschiedene Tätigkeiten: Das Videotelefonieren über Zoom mit Freunden oder die Telefonkonferenz mit dem Büro, das Ansehen von Filmen und Serien mit Netflix auf dem eigenen Gerät oder das Streamen von Musik über Dienste wie Deezer. Außerdem setzten mittlerweile vermehrt auch andere Branchen auf Streaming-Technologien.
So bieten Online Casinos bereits Spiele an, die Kunden per Stream mit einem echten Croupier verbinden. Auf Betway Online Casino können damit klassische Tischspiele wie Roulette und Blackjack gespielt werden. So erscheint das Spielerlebnis noch immersiver. Sogar Sportkurse für Yoga und Co. können mittlerweile per Stream abgehalten werden. Damit gibt es immer mehr Anwendungen, die dank 5G-Netz bald ohne Latenzzeiten und Störungen laufen werden.
Und genau diese Faktoren, die im privaten Gebrauch für Vorteile sorgen, werden auch die Entwicklung von Robotern beflügeln.
Cloud-Computing und der 5G-Mobilfunkstandard bilden die Basis für neue Entwicklungen in der Robotik. Aus diesem Grund arbeiten bereits viele Unternehmen aus den unterschiedlichen Bereichen zusammen, um nach effektiven Lösungen für die Zukunft zu suchen. Umsätze in Milliardenhöhe werden dabei für die nächsten Jahre erwartet.