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Coronavirus: Länder danken Türkei für Rettung

Aserbaidschan, Georgien und Albanien dankten am Samstag der Türkei, nachdem ein türkisches Militär-Frachtflugzeug in die vom Coronavirus befallene chinesische Stadt Wuhan gereist war, um sowohl die eigenen als auch die Staatsangehörigen dieser Länder zu evakuieren.

(Screenshot/AA)
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Ankara – Aserbaidschan, Georgien und Albanien dankten am Samstag der Türkei, nachdem ein türkisches Militär-Frachtflugzeug in die vom Coronavirus befallene chinesische Stadt Wuhan gereist war, um sowohl die eigenen als auch die Staatsangehörigen dieser Länder zu evakuieren.

Albaniens Außenministerium auf Twitter:

„Herzlichen Dank an die Türkei für die Hilfe bei der Evakuierung des albanischen Staatsbürgers, der in Wuhan studiert, und für die Unterstützung bei der obligatorischen Kontroll- und Überwachungszeit. Große Wertschätzung für unsere Kollegen beim türkischen Außenministerium“.

(Screenshot/Twitter)

Das Frachtflugzeug vom Typ A400M der türkischen Streitkräfte evakuierte am Samstag insgesamt 42 Personen aus der chinesischen Stadt Wuhan, darunter 32 türkische Staatsbürger, sechs Aserbaidschaner, drei Georgier und ein Albaner.

Auch Georgien und Aserbaidschan bedankten sich bei der Türkei.

„Vielen Dank an die Türkei, dass sie den Evakuierungsflug georgischer Bürger aus Wuhan, China, inmitten eines Ausbruchs des Coronavirus arrangiert hat. Solche Unterstützungsaktionen bekräftigen die starke Partnerschaft und Solidarität zwischen unseren beiden Ländern“, sagte der georgische Außenminister David Zalkaliani auf Twitter.

Das aserbaidschanische Außenministerium dankte der Türkei für die Evakuierung ihrer Bürger und fügte hinzu, dass dieser Schritt beispielhaft für die „Brüderlichkeit“ zwischen den beiden Ländern sei.

„Die aserbaidschanischen Bürger wurden zusammen mit den türkischen Bürgern aus der chinesischen Stadt Wuhan in einem türkischen Flugzeug evakuiert. Dies ist ein weiteres großartiges Beispiel für die aserbaidschanisch-türkische Brüderlichkeit! Danke, brüderliche Türkei“.

Das Coronavirus breitet sich auch außerhalb Asiens immer weiter aus und hat mittlerweile auch Deutschland erreicht. Sieben Infizierte gibt es mittlerweile. In mehreren Bundesländern gibt es inszwischen immer mehr Verdachtsfälle.

Hierzu das Bundesgesundheitsministerium: 

Am 31. Dezember 2019 wurde das WHO-Landesbüro in China über eine Häufung von Patienten mit einer Pneumonie (Lungenentzündung) unbekannter Ursache in Wuhan, einer Stadt mit 19 Millionen Einwohnern in der Provinz Hubei, China, informiert.

Wo liegt der Ursprung?

Nach Angaben der chinesischen Behörden in Wuhan waren einige Patienten als Händler oder Verkäufer auf dem Huanan-Seafood-Markt in Wuhan tätig. Es ist der größte Seafood-Markt in Wuhan mit über 600 Ständen und 1.500 Arbeitern. Es wird berichtet, dass auch Wildtiere bzw. Organe von anderen Tieren und Reptilien auf dem Markt angeboten wurden.

Gab es ähnliche Fälle bereits?

Bei dem neuen Virus handelt es sich um einen Erreger aus der Familie der Coronaviren, also aus derselben Familie wie das SARS (severe acute respiratory syndrome) und das MERS-CoVirus (Middle East Respiratory Syndrome Coronavirus).

In Deutschland gab es im Jahr 2003 neun wahrscheinliche SARS-Fälle, wovon letztlich vier Patientenproben negativ waren. Eine Weiterverbreitung der Erkrankung innerhalb Deutschlands ist nicht aufgetreten.

Wie erfolgt die Übertragung?

Aktuell wissen wir hierüber noch zu wenig. Die Mensch-zu-Mensch-Übertragung von SARS erfolgt(e) hauptsächlich durch Tröpfcheninfektion (selten auch Schmierinfektion). Die Inkubationszeit, also die Zeit zwischen Ansteckung und Erkrankungsbeginn, beträgt ca. zwei bis sieben, maximal aber bis zehn Tage.

Wie äußert sich die Krankheit?

Die klinischen Anzeichen und Symptome der Erkrankung sind hauptsächlich Fieber, wobei einige Patienten Schwierigkeiten beim Atmen haben.

Die möglichen Symptome bei SARS waren Fieber über 38°C, in Kombination mit Husten, Myalgien (Muskelschmerzen), Atemnot oder Kurzatmigkeit.