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Russland verlegt Tu-160-Bomber näher zu US-Grenzen

Zwei russische strategische Bomber Tu-160 sind am Mittwoch im Rahmen einer Übung erstmals auf dem Flugplatz „Anadyr“ auf der Tschuktschen-Halbinsel gelandet.

Die Tupolew Tu-160 ist ein Überschall-Bomber mit interkontinentaler Reichweite. (Foto: Screenshot/Youtube)
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Zwei russische strategische Bomber Tu-160 sind am Mittwoch im Rahmen einer Übung erstmals auf dem Flugplatz „Anadyr“ auf der Tschuktschen-Halbinsel gelandet.

Das berichtet die Nachrichtenagentur Sputnik unter Bezugnahme auf eine Meldung des russischen Verteidigungsministeriums. Anadyr liegt etwa 600 Kilometer zur Grenze des US-Bundesstaates Alaska.

„Zwei strategische Bomber vom Typ Tu-160 der russischen Fernfliegerkräfte haben erstmals einen Nonstopflug von ihrem Stationierungsort zum Flugplatz ‚Anadyr‘ absolviert“, zitiert Sputnik das russische Verteidigungsministerium.

Demnach hätten die Maschinen innerhalb von acht Stunden eine Strecke von mehr als 6.000 Kilometern zurückgelegt. Der Flug sei ohne Nachtanken und im Rahmen einer planmäßigen flugtaktischen Übung der russischen Fernfliegerkräfte erfolgt, berichtet Sputnik weiter. Die Übung werde bis Ende dieser Woche andauern. Dabei seien insgesamt zehn Kampfjets im Einsatz, darunter auch strategische Bomber Tu-160 und Tu-95MS sowie Tankflugzeuge Il-78.  Die Tupolew Tu-160 ist ein Überschall-Bomber mit interkontinentaler Reichweite und das größte Kampfflugzeug der Welt.

Wie Sputnik weiter berichtet, hatten die USA und Kanada im Zusammenhang mit dem Flug von russischen strategischen Bombern Tu-160 über der Arktis im Januar ihre Kampfjets aufsteigen lassen. Die US-Kampfjets starteten von einer Luftwaffenbasis in Alaska.

Russische Kampfflieger vertreiben Nato-Jet nahe Minister-Flugzeug

Laut einem Bericht des russischen Staatsfernsehens haben am gestrigen Dienstag russische Kampfjets ein F-18 Nato-Kampfflugzeug in der Nähe einer Maschine von Moskaus Verteidigungsminister Sergej Schoigu vertrieben. Der Nato-Kampfjet habe versucht, sich über neutralen Gewässern der Ostsee Schoigus Flugzeug zu nähern, berichteten der russische Medien. Das russische Militär habe den Nato-Kampfjet schließlich vertrieben.